Bewerbungsvideos – Schädlich oder nützlich?

„Barney Stinson is awesome!“ – Trotz künstlerischer Freiheit scheint ein solcher Satz in einem Bewerbungsvideo eher ein Beispiel an übertriebener Selbstverherrlichung zu sein. Oder doch nicht?

Mit VHS, dem Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem für Videorekorder, wurden in den 80er Jahren Bewerbungsvideos erstmals ein Thema. Ein Bewerbungsvideo ist heute ein meist online publiziertes Video über den Bewerber, als Begleitmedium zu den üblichen Bewerbungsunterlagen. Oft schaut der Bewerber direkt in die Kamera und erzählt über seine Stärken, Fähigkeiten und Qualifikationen.

Doch wie sieht es mit den Folgen und dem tatsächlichen Nutzen solcher Bewerbungsvideos aus? Die Folgen könnten je nach Art des Videos unterschiedlicher nicht sein. Bei ungünstiger Darstellung seiner Selbst kann man blitzschnell zur Lachnummer von YouTube werden. Mit einem guten Bewerbungsvideo kann man seine Anstellungschancen gegenüber Mitbewerbern jedoch erhöhen. Dem ist aber beizufügen, dass Bewerbungsvideos bei unterschiedlichen Firmen oder Jobs unterschiedlich aufgefasst werden bzw. passend oder unpassend sind.

Für ein gelungenes Bewerbungsvideo sind einige wichtige Tipps zu beachten:

  • Das Video sollte nicht länger als 3 Minuten lang sein
  • Business-Bekleidung wie beim Vorstellungsgespräch
  • Sicheres und freundliches Auftreten
  • Direkt in die Kamera schauen
  • Keine störende Geräusche oder Hintergründe
  • Vorher üben -> keine Versprecher
  • Möglicher Aufbau:
    • Einleitung: Eigenen Namen nennen
    • Hauptteil: Fähigkeiten und Qualifikationen bezogen auf die gewünschte Stelle und Bezug auf zukünftige Pläne und Ziele
    • Schlussteil: Dankeschön an den Zuschauer
  • Kreativität und Humor sind ein Plus, wenn stilvoll eingesetzt

Ob man sich nun selbst verherrlicht oder nicht – das A und O eines gelungenen Bewerbungsvideos ist Professionalität kombiniert mit Kreativität.

Beispiel gelungenes Bewerbungsvideo

Beispiel ungünstiges Kandidaturvideo

Autorin: Sina Sommerhalder