Lustlosigkeit, Motivationsschwierigkeit oder Kraftlosigkeit im Job kennt jeder. Diese Zustände sind das Resultat von Stress, Unzufriedenheit und schlechter Arbeitsatmosphäre. Kurzfristig ist das nicht weiter bedenklich. Hält diese Phase jedoch länger an, so ist die Gesundheit ernsthaft gefährdet: Ein Burnout könnte die Folge sein. Wir zeigen Ihnen 11 Warnzeichen von Burnout, welche Sie auf keinen Fall ignorieren dürfen.

1. Sie fühlen sich am Freitagabend erleichtert

Sich auf das freie Wochenende zu freuen ist natürlich normal. Doch falls Sie sich jeden Freitagabend total erleichtert fühlen, dann sollten Sie sich Gedanken machen. In diesem Fall sind Sie offensichtlich mit Ihrem Job unzufrieden und das kann Sie ernsthaft belasten.

2. Sie überlegen sich, zu kündigen

Jeder hat irgendwann eine Phase, in der er seinen Job verflucht. Bedenklicher ist es, wenn Sie Tag für Tag mit dem Gedanken spielen, den Job zu kündigen. Wenn Sie innerlich auf Distanz zu Ihrem Job gehen,  ein verringertes Verlangen nach Erfolg haben und vielleicht sogar häufig negative Gedanken haben, kann dies ein Anzeichen für ein Burnout sein.

3. Sie fühlen Sich den ganzen Tag müde

Fühlen Sie sich auch in Ihrem Privatleben müde und kraftlos? Möglicherweise sind das Auswirkungen Ihres Jobs. Vor allem dann, wenn die Müdigkeit und die seelische Erschöpfung zu einem chronischen Zustand wird und vor allem nach einer Erholungs-Auszeit auch nicht verschwindet, sollten Sie sich über Ihre aktuelle Situation Gedanken machen.

4. Sie können sich nicht an Ihren letzten beruflichen Erfolg erinnern

Wenn Ihnen auch nach langem Nachdenken kein berufliches Erfolgserlebnis einfällt, dann ist das wirklich bedenklich. Frustration und Stress sind durch fehlende Erfolgserlebnisse vorprogrammiert. Vielleicht liegt es aber auch bereits daran, dass Sie kein Bedürfnis nach Erfolg mehr verspüren (Warnzeichen Nummer 4)?

5. Sie erkennen keine beruflichen Weiterentwicklungen

Auch berufliche Stagnation wirkt sich negativ auf die Psyche aus. Haben Sie das Gefühl, seit einer Ewigkeit immer nur dasselbe zu machen, dann kann das schnell zu Frust führen. Häuft sich Frustration an, kann ein Burnout die Folge sein.

6. Sie sprechen nicht gerne über Ihre Arbeit

Wechseln Sie gerne das Gesprächsthema, wenn das Thema Arbeit aufkommt? Sie sollten sich überlegen, wieso das so ist. Denn wer seine Arbeit so ablehnt, der  kann unmöglich glücklich werden im Job.

7. Sie haben Ihre Emotionen nicht im Griff

Je mehr Stress und Frust sich anstaut, desto weniger können Emotionen kontrolliert werden. Sind Sie in letzter Zeit häufig gereizt und können sich nicht beherrschen, dann dürfen Sie das nicht ignorieren.

8. Andere sorgen sich um Sie

Nicht zwangsläufig sind Sie die Person, die zuerst merkt, dass etwas nicht stimmt. Machen sich Ihre Freunde und Familie in letzter Zeit vermehrt Sorgen um Sie und fragen Sie öfters, ob es Ihnen gut geht? Vielleicht haben sie vor Ihnen bemerkt, dass etwas nicht stimmt, während Sie diese Einsicht noch nicht hatten.

9. Sie beschweren Sich ständig

Über Probleme zu reden, kann sehr befreiend sein. Doch falls Sie kein anderes Thema mehr kennen und sich ständig über Ihre Kollegen und den Chef beklagen, dann müssen Sie unbedingt Ihre berufliche Situation überdenken.

10. Psychische Veränderungen

Haben Sie in letzter Zeit psychische Veränderungen an sich festgestellt, oder wurden Sie vielleicht sogar von Aussenstehenden darauf angesprochen? Erhöhte Rastlosigkeit, Gereiztheit, Frustration, Resignation, Verzweiflung, Abstumpfung oder die Unfähigkeit, nach der Arbeit abzuschalten, sind bereits richtige Symptome für ein Burnout. Spätestens dann sollten Sie bezüglich Ihrer beruflichen Situation etwas unternehmen.

11. Körperliche Beschwerden

Auch zunehmende körperliche Beschwerden sind bereits Symptome eines Burnouts. Können Sie abends nicht einschlafen? Stress, Frust und Zweifel sind Schlafkiller. Dadurch fühlen Sie sich am nächsten Tag nicht ausgeruht, sondern gestresst und gehetzt. Aber nicht nur Schlafstörungen sind Symptome eines Burnouts, sondern auch Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Herzrasen, Rückenschmerzen oder eine generell erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. Nehmen Sie diese körperlichen Veränderungen ernst, vor allem dann, wenn Sie zusätzlich noch andere Burnout-Warnzeichen an sich feststellen.

Weiterführende Informationen zum Thema Burnout finden Sie hier.

Autorin: Madlaina Caduff

Quelle: Karrierebibel, burnout-info.ch