Digitaler Wandel – Welche Berufe sind betroffen?

«Firmen setzen auf neues Personal» (Blick), «Schafft Digitalisierung so viele Arbeitsplätze, wie sie vernichtet?» (inside-it.ch), «Die Wirtschaftswelt wappnet sich für den digitalen Umbruch» (NZZ), «Firmen ersetzen Personal, um digital fit zu werden» (Handelszeitung). Das Thema Digitalisierung hat in letzter Zeit an enormer Wichtigkeit und Medienpräsenz gewonnen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht zu diesem Thema berichtet wird. Gerade die Arbeitswelt ist stark von den technologischen Fortschritten betroffen. Wird mein Job in den nächsten Jahren bestehen bleiben oder werden meine Aufgaben in Kürze von einer Maschine erledigt? Welchen Beruf soll ich wählen? Wie muss ich mich weiterbilden? Diese Fragen plagen viele Berufstätige, es entstehen Ängste und Sorgen. Die neue Plattform job-trends.ch beantwortet Fragen und schafft Gewissheit.

Maurer und Elektrotechniker könnten zukünftig durch Roboter ersetzt werden

Anhand vier massgebender, wissenschaftlich belegter Indikatoren kann man erkennen, welche Berufe Zukunft haben und wie sich diese entwickeln werden. Aufgrund der Faktoren Routineintensität, Offshore-Risiko, Anforderungsniveau und Digitalisierung lassen sich eindeutige Trends erkennen. Sucht man auf job-trends.ch z.B. nach «Maurer», erfährt man, dass nur rund 30% der Tätigkeiten Routinearbeiten sind.

Wenig Routine bei Maurertätigkeit
Screenshot von job-trends.ch: Routineintensität in Bauberufen

Daraus lässt sich schliessen, dass dieser Beruf so schnell nicht durch eine Maschine ersetzt wird. Allerdings zeigt die Plattform auch, dass der Digitalisierungsgrad bei über 80% liegt, was darauf hinweist, dass sich das in Zukunft ändern könnte.

Das Offshore-Risiko eines Maurers ist gering. Dasselbe gilt für Elektrotechniker. Aber mit der Digitalisierung wird es ein Leichtes sein, auch die Elektrotechniker-Tätigkeiten von Maschinen erledigen zu lassen. Dagegen kann die Aufgaben eines Technischen Zeichners oder eines Prozesssteuerungstechnikers ohne Mühe auch eine Offshore-Arbeitskraft übernehmen, die Digitalisierung wird diesen Berufen allerdings kaum etwas anhaben.

Digitalisierungsgrad ist beim Elektrotechniker hoch
Screenshot von job-trends.ch: Digitalisierungsmöglichkeit des Elektrotechnikers und verwandten Berufen

Entwicklung der offenen Stellen verfolgen

Nebst diesen Indikatoren liefert job-trends.ch auch spannende Einblicke in die Entwicklung der offenen Stellen im letzten Jahr. So kann man nachverfolgen, ob es zu einem Stellenabbau oder zu einem Wachstum an offenen Jobs in einem Beruf gekommen ist. Die Daten dazu stammen von unserem hauseigenen Crawler, welcher die offenen Stellen direkt von den Websites der Arbeitgeber und Personaldienstleister spidert und somit eine vertrauensvolle Übersicht über den Schweizer Stellenmarkt gewährleistet. Hier kann man auch herausfinden, in welcher Region am meisten Vakanzen für den eigenen Beruf vorhanden sind, was helfen soll den passenden Job zum Wohnort (oder umgekehrt) zu wählen.
job-trends.ch entstand aus einer Kooperation von politan, Angestellte Schweiz und x28.

Autorin: Carole Kläy

8 Antworten zu «Digitaler Wandel – Welche Berufe sind betroffen?»

  1. […] Arbeit 4.0 und Digitalisierung macht vor der Jobsuche nicht halt und wird die Bewerbungstrends prägen. Neue Trends im Recruiting werden auch im kommenden Jahr den Jobmarkt gehörig durcheinander bringen und sowohl Personalern, aber auch Bewerbern neue Türen und Möglichkeiten eröffnen. Grundsätzlich gilt, dass man sich neuen Technologien und vor allem Wegen niemals verschließen sollte und Augen und Ohren offen halten. Grade kleine Veränderungen, wie Kurzprofile und One-Click-Bewerbungen, können große Wirkungen erzielen. Nehmen Sie sich Zeit und lernen Sie neue Dinge kennen: Erkunden Sie Jobplattformen ruhig mobil. Oder lassen Sie sich finden – Online oder Offline! […]