Ein Tag hinter den Kulissen von Jobagent

Hier sitze ich, ein Schnupperlehrling namens Charles, und mache bei x28 erste Erfahrungen, wie die Arbeitsabläufe bei einer Jobsuchmaschinen-Firma funktionieren. Als Teil meiner Aufgaben ist es, die korrekten weitverbreitetsten Begriffe von Arbeitsberufen auf Französisch zu finden. Ziemlich anspruchsvoll. Französisch verstehen und lesen geht in Ordnung. Mais penser and* écrire en Français, ca, c’est plutôt difficile si on n’a plus l’habitude. Gemäss der automatischen Wortkorrektur-Erkennung habe ich 7* Fehler für den vorherigen Satz gemacht. Ist das gut oder schlecht?

Die Atmosphäre ist locker, die Leute sind freundlich, man merkt, es ist bald Wochenende. Carole und Madlaina erklären mir, wie man dies und das macht.

Und dann, beginnend ab 11 Uhr, kommen die ersten Anrufe. Typische Anrufe, bei der die Leute administrative Hilfe benötigen, um wieder Zugriff zu haben auf ihre Konten. Dann kommen weitere Anrufe, bei der Kunden und Anbieter nachfragen, ob und wie man die Suchmaschinen-Angebote verfeinern könnte. Normalerweise beschränkt sich die Anzahl von solchen Anrufen am Freitag auf 3 Stück, wie ich das mitkriege. Es ist immerhin Freitag, und alle beginnen, sich aufs Wochenende vorzubereiten. Klingt einleuchtend. Ich schreibe und recherchiere, während die beiden Damen sich als Support von Jobagent betätigen.

Aber heute gibt es mehr als ein Dutzend Anrufe, die Meisten nach der Mittagspause, Stück für Stück. Was bedeutet diese Häufung? Vielleicht kommen all diese Interessierten aus ihren Herbstferien zurück. Oder vielleicht ist es nur Zufall.

Aber es ist doch nett, dass eigentlich so viele Anfragen kommen. Jobbörsen sind immerhin eine der ersten Hilfsmittel, welches man heutzutage gebraucht, um sich auf dem ständig wechselnden Arbeitsmarkt den Überblick zu verschaffen. Das bedeutet auch, dass die Leute begierig sind, gewisse Erwartungen und Hoffnungen haben, und dass sie diese Ressource auch verwenden wollen.

Andererseits, ich bin es ja nicht, der all diese Anrufe bewältigen muss. Ich kann mir den Luxus nehmen, einfach zu schreiben und zu beobachten.

Nach 15.30 beginnen die Anzahl Anrufe wieder abzuflauen. Es kommt jetzt noch hier und da ein Anruf, aber es ist geschafft. Wahrscheinlich sind alle scharf aufs Wochenende. Alle wollen ein bisschen ausspannen, und sich auf die nächste Woche vorbereiten.

*Und noch ein achter Fehler gefunden. Schlecht.

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