Milde Temperaturen lassen Arbeitslosenquote sinken

Der erste Frühlingsmonat in diesem Jahr lässt die Arbeitslosenquote etwas sinken. Erfahren Sie hier, warum Temperatur und Wetter mit der Entwicklung der Arbeitslosigkeit zusammenhängen.

Mit dem Frühling hat der März auch eine Senkung der Arbeitslosenquote gebracht. Sie sank von 3.7% im Februar auf 3.6% im 3. Monat dieses Jahres. Das sind insgesamt 145’108 Personen. Eine ähnliche Entwicklung zeichnete sich auch schon in den letzten Jahren ab, wobei die Arbeitslosenquote im März jeweils um 0.1 (2015) bzw. 0.2 Prozentpunkte (2014/13/12/11) sank. Der Frühling spiegelt sich also jeweils auch auf dem Arbeitsmarkt wieder. Dieses Jahr allerdings nur verhalten.

Dieses Phänomen zeigt sich auch in Deutschland, wie tagesschau.de berichtet . Einer der Gründe, warum in diesem Jahr die sogenannte Frühlingsbelebung weniger stark ausfiel, mag laut diesem Bericht der milde Winter sein. Die Arbeitslosenquote stieg durch die lauen Temperaturen in den Wintermonaten erst gar nicht so stark an und begann bereits im Februar wieder mit der Senkung. Dies ist auch in der Schweiz zu verzeichnen. Während in den letzten Jahren die Arbeitslosenzahlen jeweils Anfangs Winter sprunghaft anstiegen, erhöhten sie sich diesen Winter kontinuierlich und begannen bereits im Februar wieder zu sinken.

Im Winter machen sich vor allem saisonale Veränderungen der Bau-und Landwirtschaftsbranche bemerkbar, die aufgrund der Witterung weniger Personen beschäftigen können. Allerdings stieg die Arbeitslosenquote diesen Winter auf Höchstwerte von 3.8%, sank im Frühling aber nicht mehr als in den letzten Jahren, was sie tendenziell hoch bleiben lässt. Die Zahl der Arbeitslosen stieg so über die letzten Jahre kontinuierlich an. Nachdem sie im März 2012auf 2.9% gesunken war, lag sie im März 2013 bei 3.2%, im März 2014 bei 3.3%, im März 2015 bei 3.4% und nun eben bei 3.6%.

Autorin: Carole Kläy

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