Mit Stress ist nicht zu Spassen

Nach dem Tod von Swisscom Konzernchef Carsten Schloter, ist das Thema Stress am Arbeitsplatz und dessen Auswirkungen in aller Munde. Burn-outs, Schlafstörungen und Depressionen sind in unserer modernen Gesellschaft  Krankheiten, die überaus häufig vorkommen. Trotzdem werden diese zum Teil schwerwiegenden, psychischen Krankheiten meistens als Tabu behandelt.

Ursache Stress

Viel Druck am Arbeitsplatz und zu viel zu erledigende Arbeit bewirken, dass sich ein Mensch gestresst fühlt. Stress an sich ist eigentlich nichts Negatives. Doch kann man am Abend diesen Druck und Stress nicht ablegen, sondern nimmt man die Arbeit sozusagen nach Hause (ob gewollt oder ungewollt), kann sich der Druck nicht mehr lösen und zieht unter Umständen (bleibende) Schäden mit sich. Dies sind vor allem psychische Erkrankungen wie Schlafstörungen und Depressionen, aber natürlich wirkt sich der Stress auch physisch aus und vermindert die Leistungsfähigkeit. Weniger Schlaf bedeutet weniger Erholung, was wiederum zu Erschöpfung führt und damit Leistungsverminderung führt. Dies kann bis zu Herz- und Kreislaufversagen führen.

Gesellschaftliche  Stigmatisierung

Eigentlich bräuchte ein Mensch im Schnitt sieben bis acht Stunden schlaft. Doch unsere Gesellschaft ist schlaffeindlich ausgerichtet. Wer viel schläft, wird schnell als faul abgestempelt und vielerorts herrscht sogar der Glaube, dass weniger Schlaf leistungsfähiger macht. Doch das Gegenteil ist der Fall: Unausgeschlafene handeln risikoreicher und tendieren dazu sich zu überschätzen.

Stress und seine Folgen werden in unserer Gesellschaft tabuisiert. Leidet jemand unter Depressionen oder Schlafstörung, wird selten darüber gesprochen. Das wäre jedoch das einzig richtige und würde viele Burn-outs verhindern. Vor allem Männer und ältere Leute schweigen sich buchstäblich zu Tode, wie der Tagesanzeiger schreibt. So leiden 25 % der Schweizer Bevölkerung an chronischen Schlafstörungen. Die Arbeit ist direkt nach dem Privatleben die häufigste Ursache für psychische Erkrankungen.

Wie lassen sich die Auswirkungen von Stress verhindern?

  1. Trennen Sie klar zwischen Arbeit und Privatleben.
  2. Bestimmen Sie einen Zeitpunkt, ab dem Sie sich nicht mehr um die Arbeit kümmern. 
  3. Arbeiten Sie nicht auf Ihrem Bett. Dies macht den Schlafplatz zum Arbeitsplatz und Sie können nicht richtig schlafen.
  4. Führen Sie für sich ein Ritual ein vor dem Schlafen gehen. Das hilft den Körper auf den Schlaf vorzubereiten und das Gehirn auszuschalten.
  5. Reden Sie mit vertrauten Personen über Schlafstörungen, Stress und Depressionen und scheuen Sie nicht sich professionelle Hilfe zu holen, wenn Sie betroffen sind.

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Autorin: Carole Kläy

Quelle: Tagesanzeiger
So nicht! Schlafen Sie genug? (Quelle: www.mein-picdump.de)
So nicht! Schlafen Sie genug? (Quelle: www.mein-picdump.de)

4 Antworten zu «Mit Stress ist nicht zu Spassen»

  1. […] klar, eine Liste verringert Komplexität. Egal wie gross das Chaos oder der Stress im Job um einem herum ist, die Liste bringt im besten Fall Übersicht und Orientierung. Sie kann den […]