Was Sie tun können, wenn Sie in Ihrem Beruf unglücklich sind

Wenn Sie mit Ihrer Arbeitsstelle schon länger unzufrieden sind, ist es Zeit, etwas zu unternehmen. Es ist ganz normal, dass man beim Job manchmal frustriert ist. Das kann verschiedenste Gründe haben. Vielleicht hat man eine Aufgabe zugeteilt bekommen, die einem nicht gefällt. Oder man hat Mist gebaut und der Chef schaut einem nun extra genau auf die Finger. Vielleicht bestehen auch Spannungen mit den Arbeitskollegen, weil man nicht auf derselben Wellenlänge ist. Die Liste kann beliebig erweitert werden. Fakt ist, man kann bei der Arbeit nicht immer glücklich sein. Aber Achtung! Sollte sich dieser Zustand über mehrere Wochen hinziehen, haben Sie womöglich ein Problem, denn eine solcher Zustand kann sich schnell in eine Depression wandeln. Wenn Sie das Gefühl haben, am falschen Ort den falschen Job zu haben, gibt es sechs Schritte, die Ihnen helfen können, wieder glücklich zu werden.

1. Fragen Sie sich, was sich verändern müsste, damit Sie zufriedener wären.

Würde Ihnen ein neuer Chef gut tun? Wäre ein Teamwechsel vielleicht eine willkommene Abwechslung? Vielleicht würde aber auch eine Gehaltserhöhung oder eine Minderung des Workloads Ihre Motivation steigern? Nicht all diese Probleme lassen sich immer überwinden, doch es hilft schon, wenn Sie sich darüber im Klaren sind, was Ihnen die Lust am Arbeiten aus dem Körper saugt.

2. Werden Sie sich bewusst, was Ihre Prioritäten sind. 

Nehmen Sie sich dann Zeit, herauszufinden, was Ihnen wie wichtig ist. Wo liegen Ihre Prioritäten? Dies kann Ihnen entweder aufzeigen, dass Sie einen völligen Neustart brauchen, ein neuer Job in einem neuen Arbeitsbereich und anderem Umfeld. Vielleicht hilft aber auch, einfach das Mitarbeiterteam zu wechseln oder das Pensum zu reduzieren. Wichtig ist, dass Sie ehrlich zu sich selbst sind, nur so kommen Sie aus diesem Dilemma. Wenn Sie sich selbst etwas vormachen und versuchen, sich die einfachste Lösung einzureden, landen Sie ein paar Wochen an derselben Stelle.

3. Schieben Sie die Jobsuche nicht auf, wenn Sie genau wissen, dass ein Wechsel die richtige Entscheidung ist.

Wenn Sie in Punkt zwei ehrlich zu sich gewesen sind, kann es vorkommen, dass Ihnen Ihr Bauchgefühl sagt, dass ein Jobwechsel unumgänglich ist. Handeln Sie dann aber auch. Nehmen Sie die Aufgabe wahr und suchen Sie nach einer neuen Herausforderung. Dieser Entscheid braucht Überwindung, denn Zweifel werden sich zwangsläufig breit machen. Was mache ich, wenn ich nichts Neues finde? Vielleicht wird es bei einer neuen Arbeitsstelle noch schlimmer. Zusätzlich ist der Aufwand, sich einen neuen Job zu suchen, gross und mit jeder Absage sinken die Hoffnung und das Selbstvertrauen. Doch man muss sich auch bewusst sein, dass sich die Situation mit Abwarten und Tee trinken nicht von selbst verbessert.

4. Suchen Sie einen neuen Job – und zwar ohne Zwang.

Ein Jobsuche bedeutet nicht zwingend, nächtelang verbittert vor dem Computer zu sitzen und Bewerbung für Bewerbung zu verfassen. Fangen Sie zunächst nur an, die Fühler nach offenen Stellen auszustrecken, sei es auf einer Jobsuchmaschine oder bei Menschen in Ihrem Netzwerk. Diese kleinen Schritte können die Jobsuche vereinfachen.

5. Wenn Sie einen neuen Arbeitsplatz suchen, seien Sie diskret.

Der Leidensdruck ist zu gross und Sie haben sich dazu entschieden, einen neuen Job zu suchen. Vielleicht möchten Sie Ihrem Arbeitgeber dies möglichst schnell unter die Nase reiben, dass Sie nun endlich genug haben. Dieses Vorhaben mag vielleicht ein gutes Gefühl hinterlassen, wird beim Chef aber garantiert als Affront wahrgenommen. Sie riskieren damit, entlassen zu werden, noch bevor Sie eine neue Stelle gefunden haben.

6. Künden Sie nicht, solange Sie noch keine Alternative haben.

Die Jobsuche ist ein mühsames und langwieriges Verfahren, in Zeiten schlechter Wirtschaftslage kann sie gar zum Debakel werden, wenn einfach niemand neue Stellen anbietet. Deshalb ist es wichtig, nichts zu überstürzen und erst die Kündigung einzureichen, nachdem Ihnen schon eine neue Stelle zugesichert wurde.

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Quelle: USNews.com

Autor: Sandro Geisshüsler

7 Antworten zu «Was Sie tun können, wenn Sie in Ihrem Beruf unglücklich sind»

  1. […] besser andere Wege einschlagen sollte. Oft fordert die Situation keine Kündigung und kann auch auf andere Weise gelöst werden. Manchmal ist aber ein Arbeitsplatzwechsel doch die bessere Lösung. Damit hierbei nichts […]

  2. […] nicht immer liegt es am Team, dass man sich unwohl im Job fühlt. Mehr zu diesem Thema: Was Sie tun können, wenn Sie in Ihrem Beruf unglücklich sind.  Weitere Informationen zu „Unzufriedenheit im […]

  3. Ich bin erst vor ein paar Tagen auf deine Website gestoßen. Sie gefällt mir sehr gut und bietet wertvolle Infos. Vielen Dank dafür.

    Lg Mona

    1. Anna-Maria Argiropoulos

      Liebe Mona

      Das freut uns sehr zu hören. Hoffentlich hast du noch sehr lange viel Freude an uns!

      liebe Grüsse und einen schönen Tag

      Anna-Maria Argiropoulos

  4. Sehr schöner Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele.

    Die meisten Menschen wissen ganz genau, dass sie nicht zufrieden mit ihren Jobs sind, und, dass sie ihn nicht ihr ganzes Leben ausführen möchten, trauen sich aber nicht, etwas zu verändern und sehen keine Perspektiven.

    Sobald man sich aber endgültig mit seiner Lebenssituation zufrieden gibt, wird man immer passiver, immer unzufriedener und setzt sich keine Ziele für ein besseres Berufsleben.

    Das menschliche Leben zeichnet sich seit jeher durch Veränderung aus.

    Wenn du mit deiner Situation nicht zufrieden bist, suche nach Alternativen, suche nach Lösungen, setze dir Ziele, werde aktiv und verändere etwas.

    Dazu habe ich auch einen Beitrag geschrieben. Ich beschäftige mich seit Längerem mit diesem Thema: http://sh-lifestylecoaching.com/ungluecklich-im-job-symptome-anzeichen-ungluecklich-im-beruf/

    Viel Erfolg an alle, die neue Perspektiven suchen!

    Sascha von SH-Internetmarketing

    1. Hallo Sascha
      Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich habe deinen Artikel ebenfalls gelesen. Super! Auch ich teile die Meinung, dass viele Leute sich mehr trauen sollten. Ich hatte genug von der Kundenberatung und nahm mir darauf eine längere Auszeit. Nach über einem Jahr auf Reisen kam ich gestärkt zurück und etablierte mich im Online-Marketing – und dies nur, weil ich auf meiner Reise einen Blog über meine Erlebnisse zu schreiben begann. So kann es gehen. Es braucht aber zuerst einmal diesen einen Schritt – den Schritt, alle Altlasten hinter einem zu lassen. Viel Erfolg!

  5. […] nicht immer liegt es am Team, dass man sich unwohl im Job fühlt. Mehr zu diesem Thema: Was Sie tun können, wenn Sie in Ihrem Beruf unglücklich sind.  Weitere Informationen zu „Unzufriedenheit im […]