Gastbeitrag: Umfallen – aufrappeln – Krone zurechtrücken – und los!

Schon wieder! Gestolpert. Hingefallen. Da hockt man nun am Boden – sammelt seine sieben Sachen ein und überlegt, was man tun soll. Lachen? Heulen? Um Hilfe rufen? Oder einfach sitzen bleiben? Sich umschauen und herausfinden, wer einem ein Bein gestellt hat, wer schuld ist? Auf den blöden Stein schimpfen, der da im Weg liegt und versucht, unschuldig zu wirken?

Wahrscheinlich erreicht man Lebenszufriedenheit weniger mit dem Inszenieren von Glück als mit dem Verhalten, wenn man mal wieder auf der Nase liegt. Stolpern gehört zum Leben. Das wichtigste am Stolpern ist das Aufstehen und Weitergehen. Wie man das macht, ist das Ergebnis eines persönlichen Entscheides. Eine Lebenseinstellung: Lieber auf neuen Wegen stolpern als auf ausgetretenen Pfaden im Kreis gehen.

Stolperstein

Resilienz heisst das Zauberwort. Resilienz ist die psychische Widerstandsfähigkeit, die erlaubt, konstruktiv mit Krisen umzugehen und Probleme als Motivation für die eigene Entwicklungen zu nutzen. Basis sind Ressourcen: Charaktereigenschaften, vom Umfeld übernommene Werte sowie erworbene Fähigkeiten und Strategien. Resilienz beinhaltet Widerstandsfähigkeit, Bewältigungsstrategien, Selbstachtsamkeit – und eine Prise Frechmut. Der Satz „Umfallen, aufrappeln, Krone zurechtrücken – und los!“ ist eine Ressource. Dabei geht es um die innere Haltung, denn eine Krone macht noch keine Königin. Genau betrachtet ist eine Krone nur ein Hut, in den es hineinregnet. Es geht um Selbstvertrauen, Zuversicht und Haltung. In Afrika haben Frauen, die Lasten auf dem Kopf tragen, diese wunderschöne Körperhaltung.

Vielleicht sollte man nach dem Stolpern den Stein des Anstosses auf den Kopf legen und damit königlich stolz weiter gehen. Aus einer Menge von Steinen lässt sich ein Haus bauen.
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Auorin: Regula Zellweger, rz-laufbahn.ch

4 Antworten zu «Gastbeitrag: Umfallen – aufrappeln – Krone zurechtrücken – und los!»