Als Jobhopper werden Menschen bezeichnet, die durch häufige Positionswechsel ihr Karriereziel schneller erreichen wollen. Als Jobhopper betrachtet man solche Schnellkletterer auf der Karriereleiter, die es allenfalls nur so kurz in einem Unternehmen aushalten, dass ihre Schwächen in der kurzen Verweildauer nicht erkannt werden.
Wechselte man früher erst nach drei oder vier Jahren die Stelle, um im Lebenslauf nicht den Eindruck von Unzuverlässigkeit zu erwecken, so lassen sich heute unter dem Deckmantel „besonders grosse Mobilität bzw. Flexibilität» selbst Wechsel in Monatssprüngen begründen. Dies ist allerdings mit Vorsicht zu geniessen! Jobhopping hinterlässt bei manchen Personal- und Linienverantwortlichen negative Assoziationen: Durch Jobhopping schnell zum grossen Geld kommen, geringe Loyalität, möglichst schnell einen noch besseren Arbeitgeber finden usw. Hier stimmt wohl das Verhältnis zwischen Geben und Nehmen nicht mehr.
Eine Antwort zu «Jobhopping: Wenn die Stufen der Karriereleiter (zu) eng sind»
Häufige Jobwechsel sind nicht immer das Ergebnis einer eigenen Entscheidung – Stellen werden wegrationalisiert, die Chemie zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber stimmt nicht überein und die Konsequenzen werden durch den Arbeitgeber gezogen. Das bedeutet nicht immer, dass der Arbeitnehmer nicht in Ordnung ist.
Es gilt, in Bewerbungsgesprächen gut zu argumentieren.
Grundsätzlich gilt: Ehrlich sein und niemals ehemalige Arbeitgeber anschwärzen. Die Stellenwechsel können oft damit erklärt werden, dass man sein Portfolio vervollständigen wollte: «Mir fehlte noch die Erfahrung im Bereich …, deshalb habe ich sie mir bei … geholt. Weil eine berufliche Weiterentwicklung zu diesem Zeitpunkt leider dort nicht möglich war, habe ich bald wieder gewechselt.»
Karrieren sollen einem nicht passieren, sie sollen lustvoll gestaltet werden. Und ohne Meinungsänderungen ist Entwicklung nicht möglich!