7 Tipps, um mit Misserfolg umgehen zu können

Was würden Sie tun, wenn Sie die Angst, dass es nicht klappt oder zu schwierig ist nicht zurückhalten würde?

Wir sind eine Leistungsgesellschaft. Wir alle wollen mit etwas Erfolg haben (ob beruflich oder privat). Wir werden von klein auf getrimmt, zu leisten: Gute Noten in der Schule, gute Leistungen im Sport, besser sein als die anderen in unseren Freizeitaktivitäten, etc.

Wir verstehen zwar, dass wir aus Fehlern lernen können, sie sind aber von an Anfang an negativ behaftet. Scheitern kann sogar unser Selbstbewusstsein zerstören. Wir sind stets im Wettbewerb – mit anderen oder uns selbst.

Wie wäre es stattdessen mit einer Trial- and Error-Kultur? Falls Sie die Angst vor Fehlern und Niederlagen zurückhält, sollten Sie jetzt damit beginnen, Misserfolg und Scheitern nicht als Versagen zu sehen.

Hier sind 7 Tipps, um mit Misserfolg umzugehen, damit Sie Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg (oder zur Selbstverwirklichung) leichter überwinden können.

1. Verantwortung übernehmen

Es ist wichtig, sich einen Fehler einzugestehen und die Verantwortung dafür zu übernehmen. Im Arbeitskontext sollten Sie nicht damit warten, es den Verantwortlichen mitzuteilen (falls nötig). Fehler zu vertuschen, macht alles nur schlimmer und die Belastung wird grösser.

2. Nicht darüber nachgrübeln

Alles im Leben ist temporär und so ist es auch mit Fehlern und Niederlagen. Der Schmerz und die Scham werden vergehen und Sie werden weitermachen. Warum sich also lange mit negativen Gedanken quälen? Wenn Sie schon darüber nachgrübeln, dann überlegen Sie sich was Sie daraus lernen können und wie Sie es das nächste Mal besser machen.

3. Den Selbstwert schützen

Bei einer Niederlage kann man den Umständen oder anderen Leuten die Schuld zuschieben, um seinen Selbstwert zu schützen. Wie würde man dann aber aus Fehlern lernen? Der Trick ist, eine Niederlage zu akzeptieren, aber seinen Selbstwert nicht an Erfolg oder Misserfolg zu messen. Nur weil Sie etwas nicht richtig gemacht haben, heisst das nicht, dass Sie ein Versager sind.

4. Fehler nicht auf Eigenschaften zurückführen

Mit dem oben erwähnten Punkt einher geht, dass wir Fehler nicht auf unsere Eigenschaften zurückführen. Fehler entstehen durch unser Handeln und dieses können wir ändern beziehungsweise anpassen. «Wir werden nicht als Unternehmer geboren, wir werden gemacht.» Üben Sie konstruktive Kritik, aber vermeiden Sie Schuldgefühle.

5. Sich nicht zurückziehen

Lassen Sie sich von Scham oder vor der Angst, wieder zu versagen, nicht blockieren und eine Niederlage nicht zu einem Trauma werden. Fehler gehören zum Menschsein, sie helfen uns zu wachsen. Verzeihen Sie sich selbst, setzen Sie sich neue Ziele und gehen Sie die Zukunft selbstbewusst an.

6. Versuchen, das Positive zu sehen

Ob man etwas als Niederlage sieht oder auch etwas Gutes in Fehlern erkennen kann, ist Interpretationssache. Ein Fehler ist nur ein Zwischenschritt zum Erfolg. Sagen Sie sich zum Beispiel:

  • Ich kann stolz auf mich sein, dass ich den Mut aufgebracht habe, etwas zu probieren.
  • Ich habe herausgefunden, was nicht funktioniert und kann es das nächste Mal besser machen.
  • Ich bin wenigstens in eine Richtung gegangen und nicht einfach stehen geblieben.

7. Aus Fehlern lernen

Lernen Sie aus den Fehlern. Das klingt banal und klischeehaft, aber nur so können Sie optimistisch nach vorne schauen. Analysieren Sie, warum etwas nicht funktioniert hat. Erstellen Sie eine Liste mit all den Fehlern, die Sie begangen haben. Überlegen Sie sich, wie Sie die Fehler das nächste Mal vermeiden und es besser machen können. Man kann nur wachsen und seine Stärken entdecken, wenn man Schwächen ausschliessen kann.

Unternehmen sollten sich überlegen, wie sie auf Fehler reagieren. Ein Faktor, der sich positiv auf die Fehlerkultur auswirkt, sind flache soziale Hierarchien. Sind Sie verantwortlich für ein Team? Lesen Sie hier mehr zu Leadership und Kultur.