Blindbewerbung – Darum solltest du den Sprung ins Ungewisse wagen

Das hat wohl jeder schon einmal erlebt: Auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle reiht sich Rückschlag an Rückschlag und Erfolgserlebnisse bleiben einfach aus. Mittlerweile hast du dich gefühlt für alle einigermassen passenden ausgeschriebenen Stellen im ganzen Land beworben. Geklappt hat es jedoch bei keiner. Das kann ganz schön hart sein. Gerade jetzt ist es wichtig, nicht an sich zu zweifeln und auf keinen Fall die Flinte ins Korn zu werfen. Für den «Absagenhagel» kann es ganz unterschiedliche Gründe geben und einer davon ist schlichtweg schlechtes Timing. Vielleicht sind gerade überdurchschnittlich viele Stellensuchende mit ähnlichem Profil auf dem Stellenmarkt aktiv. Oder vielleicht werden demnächst Stellen frei, die perfekt auf dich zugeschnitten sind, jedoch einfach noch nicht ausgeschrieben wurden. Da du aber genau jetzt auf Jobsuche bist, solltest du weder warten, noch mit dieser Situation hadern. Jetzt hilft nur eine Spontan- oder sogar eine Blindbewerbung.

Wo liegt der Unterschied?

Die Blindbewerbung wird oft mit der Spontanwerbung gleichgesetzt, was aufgrund der engen Verwandtschaft der beiden auch verständlich ist. Beide bauen auf dem Prinzip auf, sich für eine Stelle zu bewerben, welche nicht ausgeschrieben ist. Die beiden Bewerbungsarten unterscheiden sich jedoch in einem Punkt ganz entscheidend: Während bei einer Spontanbewerbung wenigstens die Ansprechperson bekannt ist, kennt man bei einer Blindbewerbung lediglich das Unternehmen. Dies ergibt den Vorteil, dass eine solche Bewerbung gleich in grossen Mengen verschickt werden kann. Es müssen nicht zwingend ausführliche Recherchen über die Firma oder die ausgeschriebene Stelle angestellt werden, wichtiger ist die Vermarktung der eigenen Person. Stell daher deine Fähigkeiten ins Zentrum einer Blindbewerbung.

Form dir deine Traumstelle

Überleg dir ganz genau, was dich ausmacht und weshalb es sich für ein Unternehmen lohnt, dich anzustellen. Dafür solltest du dir einen sogenannten «USP» (Unique Selling Point) zulegen, also ein spezielles Merkmal, welches dich von der breiten Masse abhebt und das in Erinnerung bleibt. Genauso klar und präzise wie dein persönliches Bewerberprofil, sollte deine Vorstellung von deiner Wunschstelle sein. Schreibe also in deine Blindbewerbung unbedingt, wie du dir den Job vorstellst, den du von der Firma haben möchtest. Gelingt dir das wirklich gut, überzeugst du womöglich den einen oder anderen Personaler von dir, obwohl nach jemandem wie dir gar nicht aktiv gesucht wurde. Damit hast du dir dann quasi deine eigene Stelle geschaffen.

Nicht nachgeben

Zum Erfolg mit einer Blindbewerbung braucht es natürlich auch ein wenig Glück, auch wenn die Erfolgsquote relativ hoch ist. Womöglich ist eine Stelle mit deinem Anforderungsprofil gerade besetzt oder die finanzielle Situation lässt keine zusätzlichen Anstellungen zu. Die Blindbewerbung ist deswegen noch lange keine vergebene Mühe, denn deine Fähigkeiten und dein Interesse sind bei den richtigen Leuten platziert worden. Um dein Interesse zu unterstreichen, solltest du auch unbedingt telefonisch nachhaken, sollte die Bewerbung abgelehnt oder ignoriert werden. Somit zeigst du nicht nur Interesse und Engagement, sondern wirst womöglich auch bei einigen Personalchefs positiv in Erinnerung bleiben. Eine Blindbewerbung lohnt sich also in jedem Fall, denn zu verlieren gibt es nichts. Falls dir die «klassische» Bewerbung auf ausgeschriebene Stellen dennoch lieber ist, schau dich hier nach deiner Traumstelle um