Das Hobby zum Beruf machen – geht das?

Diese Frage kann mit einem grossen Ja beantwortet werden, sofern eine gute Planung und viel Durchhaltevermögen vorhanden sind. Es ist der Traum von vielen, die ein Hobby haben, welches sie leidenschaftlich ausüben. Jeden Tag aufzustehen und das zu machen, was sie am meisten erfüllt. Doch um diesen Traum zu verwirklichen, sollte einiges beachtet werden, damit am Ende nicht alles verloren ist.

Ob Sie einen eigenen Craftshop mit Ihren handgemachten Strickwaren anbieten, als Schriftsteller/-in Ihren Roman veröffentlichen-, als Yogainstruktor/-in eine Gruppe unterrichten- oder als Fotograf/-in wichtige Momente festhalten wollen, für all diese Projekte brauchen Sie einen gut durchdachten Businessplan. Folgende Punkte sollten Sie bei der Planung nicht vergessen:

Nicht von 0 auf 100

Für die meisten findet der Weg in die Selbständigkeit neben dem festen Beruf statt. Das heisst, dass an Wochenenden und in den freien Stunden die ersten Schritte ins eigene Geschäft gemacht werden. Diese Vorgehensweise ist auch empfehlenswert, da am Anfang sicherlich kein oder nur wenig Umsatz erzielt wird und laufende Kosten trotzdem beglichen werden müssen. Mit kleinen Schritten zum Ziel dauert zwar etwas länger, dafür werden die Risiken minimiert. Oft wird das Pensum des festen Berufs reduziert und viele Selbständige arbeiten 50/50 bis zum Zeitpunkt wo, es für viele dann trotzdem heisst: Alles oder nichts!

Selbständig sein – Kann ich das?

Sich und die eigenen Fähigkeiten zum Beruf machen ist kein Selbstläufer. Es gibt finanzielle, rechtliche und wirtschaftliche Faktoren, welche dieses Vorhaben beeinflussen und welche für den Erfolg unbedingt beachtet werden müssen:

Doch nebst diesen praktischen Fragen ist es vor allem auch eine Frage der Persönlichkeit:

Über diese Fragen sollten Sie sich als Unternehmer/in im Klaren sein, bevor Sie sich als Selbständige/r im Markt behaupten.

Nutzen Sie die Sozialen Medien

Ob für B2B oder um neue Kunden zu gewinnen: Ohne Social Media kommen Sie heute nicht mehr weit. Auf LinkedIn und auf Twitter können Sie sich mit anderen Unternehmen vernetzen, von ihrer Expertise profitieren und eigene praktische Tipps Twittern oder Teilen, um Ihr Fachwissen zu zeigen und an Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Vergessen Sie nicht für Facebook und Instagram brauchen Sie viel Foto und Videomaterial, um Kunden Ihr Produkt zu zeigen und Followers zu gewinnen.

Kennen Sie Ihren Markt?

Sie müssen Ihre Konkurrenz genau analysiert haben, um zu wissen, wie viel Sie z.B. für ein Produkt oder eine Dienstleistung verlangen können. Und zwar sollten Sie genau schauen, was für den Preis offeriert wird und was Sie mehr oder weniger anbieten können. Zudem sollten Sie sich auch genau überlegen, mit welchem Preis Sie für Ihren Aufwand zufrieden wären, ohne sich ausgenutzt zu fühlen.

Mit was sind Sie zufrieden?

Erfolg als Selbständige/r sollte etwas anders bewertet werden wie als Angestellte/r. Sie werden je nachdem, was Sie vorher gearbeitet haben, weniger verdienen. Dafür können Sie sich mit Ihrem Hobby beschäftigen, sich selbständig- oder in einer kleinen Gruppe verwirklichen und Ihren Ideen genügend Platz zur Entfaltung bieten. Diese Möglichkeiten zählen für viele auch zum Erfolg, auch wenn es gerade am Anfang der Selbständigkeit, mehr Arbeit und weniger Geld bedeutet.

Für alle, die sich schon lange mit dem Gedanken anfreunden, das Hobby zum Beruf zu machen, können in den Checklisten, Tipps und Tricks zum erfolgreichen Weg in die Selbständigkeit viele nützliche Informationen erhalten. Mit dieser Vorbereitung können Sie sicherlich den gröbsten Stolpersteinen ausweichen und den Traum vom Hobby als Beruf verwirklichen.