Diese Wörter verraten Ihre Unsicherheit

Im Berufsleben kommt es vielfach vor, dass man den eigenen Standpunkt vertreten muss. Und sei es nur bei kleineren Angelegenheiten, wie die eigene Idee für ein Projekt zu vertreten. Wichtig ist es, dass Sie selbstsicher und überzeugend auftreten. Ein solcher Auftritt wird meist durch den (unbewussten) Gebrauch von bestimmten Wörter ruiniert. Achten Sie in Zukunft darauf, wie Sie sich bei Meinungsverschiedenheiten, Verkaufsgesprächen und Diskussionen ausdrücken.

Konditionalformen

«Ich könnte Ihnen folgendes anbieten…» oder «Sie könnten dieses Produkt gut gebrauchen für…»: Erklären Sie Ihren Standpunkt mit «könnten», «würden» oder «möchten», geben Sie Ihrem Gegenüber sofort preis, dass Sie nicht hundert prozentig sicher sind. Dies schwächt Ihre Überzeugungskraft. Ersetzen Sie sämtliche Konditionalformen durch Indikative (also normale Gegenwartsform): «Ich biete Ihnen folgendes an…» oder «Sie können dieses Produkt gut gebrauchen für …». So wirken Sie automatisch überzeugender und selbstsicherer.

Normalerweise

Das Wort «normalerweise» deutet daraufhin, dass jemand nicht ganz alle Fakten des Problems oder der Frage kennt. Denn es verallgemeinert eine Problemstellung und geht nicht auf den individuellen Fall ein. Möchte jemand  zum Beispiel eine detaillierte Auskunft zu einem Produkt, welches Sie verkaufen sollten und Sie die Antwort nicht wissen, sollten Sie nicht antworten: «Normalerweise funktioniert das so…». Stattdessen gibt es verschiedene erfolgsversprechende Taktiken, wie Sie mit Einwänden und Unsicherheiten umgehen.

Unmöglich

Nichts ist unmöglich! Behaupten Sie nicht einfach, dass etwas unmöglich ist, wenn Sie Schwierigkeiten damit haben oder wenn Sie ein Gegenargument kontern möchten. Das lässt andere schnell das Vertrauen in Sie verlieren. Wenn Sie denken, dass etwas so nicht funktioniert, erklären Sie, warum es nicht geht und wo die Schwierigkeiten liegen. Das zeigt, dass Sie sich das Problem genau durchdacht haben und dass Sie es nicht einfach so abschlagen.

Wahrscheinlich, Vielleicht

«Wahrscheinlich werde ich bis Ende Woche eine Lösung finden.» Der Gebrauch von «wahrscheinlich» und «vielleicht» schwächt sämtliche Pläne, Voraussagungen und Ideen ab. Lassen Sie es weg, auch wenn Sie noch nicht ganz sicher über Ihren Plan sind. Möchten Sie jemanden überzeugen, hilft es nicht, wenn Sie wahrscheinlich etwas wissen.

Vermuten und Glauben

Wer vermutet oder glaubt, etwas zu wissen, überzeugt ebenfalls niemanden. Haben Sie eine Vermutung, drücken Sie diese nicht als eine solche aus, sondern als einen Schluss aus den Fakten. «Aufgrund der Ergebnisse, schliesse ich auf…», nicht: «Ich vermute, dass…» oder «Ich glaube, dass…».

Einige weitere hilfreiche Dos & Donts zur Ausdrucksweise in Verkaufsgesprächen und Präsentationen finden Sie auf kundenberater-jobs.ch.