Ein normaler Arbeitstag – Psst! Okay ja, ich habe einen Kater

Sonntagabend, man lässt das Wochenende ausklingen, bestenfalls mit ein paar Kollegen in der nächstgelegenen Bar. Aus ein, zwei Bier werden schnell mal fünf und aus «Ich gehe heute früh nach Hause, ich muss morgen arbeiten» wird bald mal «Noch zwei Stunden, bis ich zur Arbeit muss? Da kann ich auch gleich wach bleiben».

Auch schon passiert? Vielleicht nicht so extrem, aber solche Geschichten haben die meisten schon erlebt oder zumindest «von einem Kollegen» gehört. Um den Tag trotzdem zu überstehen, gibt es einige Tipps und Tricks, mit denen Sie trotz Kater nicht auffallen und die Kopfschmerzen in überschaubarem Rahmen halten.

Den Tag überstehen

Nach einer nicht allzu ruhigen Nacht ist die Verlockung gross, sich am nächsten Tag einfach krank zu melden. Da man aber selber Schuld ist und sich die Verantwortung (zurecht) zuschiebt, geht man trotzdem zur Arbeit.

Also aufstehen, eine kalte Dusche geniessen, ja richtig gelesen, eine kalte Dusche. Die regt den Kreislauf an und danach sind Sie hellwach.

Danach rein in die Kleider. Sie möchten doch sicher nicht auffallen, also ziehen Sie nicht eine Jogginghose und einen Kapuzenpulli, sondern eher ein Hemd oder sonst was an, dass Sie auch an einem normalen Tag tragen würden. Tendenziell eher etwas schicker, denn Sie müssen noch Ihre Ausstrahlung, welche an diesem Tag wahrscheinlich eher gegen 0 geht, kompensieren.

Falls Sie es noch frühzeitig aus dem Bett geschafft haben und nicht nur noch «5 Minuten» (aus denen eine halbe Stunde wurde), liegen geblieben sind, dann können Sie noch etwas frühstücken. Erinnern Sie sich an den Brunch vom vergangenen Wochenende? Genau so sollte Ihr Katerfrühstück daherkommen: Spiegelei, Speck, hauptsache etwas Deftiges.

Vergessen Sie nicht, sich einen Kaugummi reinzuschmeissen, bevor Sie Ihre Wohnung verlassen. Nehmen Sie noch ein Pack mit zur Arbeit, Sie werden sie gebrauchen können.

Zur Tür raus, abgeschlossen, Mist, den Autoschlüssel vergessen. Vielleicht besser so. Nehmen Sie das Fahrrad oder gehen Sie ein Stück zu Fuss. Frische Luft wird Ihnen zusätzlich helfen, wach zu werden.

Kaum dort angekommen, wird man auch schon vom erstbesten Kollegen angequatscht und denkt sich: «Sei ruhig, ich möchte am liebsten einfach nur in meinem Bett liegen.». Obwohl der Kollege, auch wenn er noch so nett ist, momentan gerade einfach nur nervt, sollten Sie ihm trotzdem nicht noch den kompletten Restalkohol-Atem ins Gesicht pusten. Spätestens an diesem Punkt werden Sie froh sein, dass Sie den Kaugummi nicht vergessen haben.

Sobald Sie den Kollegen unter irgendeinem Vorwand losgeworden sind, sollten Sie sich ein Glas Wasser holen. Wasser ohne Kohlensäure. Leitungswasser ist sicher die beste Lösung, einen Kater loszuwerden, beziehungsweise zu überstehen.

Da Sie nicht noch von weiteren Kollegen angequatscht werden möchten, sollten Sie ein stilles Örtchen aufsuchen (nein, damit ist nicht die Toilette gemeint, sondern eben, ein stilles Örtchen). Wahrscheinlich werden Sie es selber merken, aber ziemlich sicher können Sie an diesem Tag auf menschliche Interaktion verzichten. Selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, steigert sich mit jedem Gespräch die Chance aufzufliegen.

Sobald Sie an Ihrem Bürotisch angelangt sind, sollten Sie anfangen zu «arbeiten». Dies ist heute aber gar nicht mal so einfach. Deshalb arbeiten Sie auch nicht wirklich, sondern tun nur so als ob. Sie werden sicher nicht vor Ideen sprudeln und die Motivation zu arbeiten wird sich ebenfalls in Grenzen halten.

Da Sie eh nicht produktiv sind, bereuen Sie es auch, am Morgen das Haus überhaupt verlassen zu haben, denn wirklich viel Leistung erbringen werden Sie auch den Rest vom Tag nicht. Suchen Sie sich einen Vorwand, um früher zu gehen. Bei dieser Gelegenheit bietet sich das «Abbauen von Überstunden» an oder irgendein wichtiger Termin. Werden Sie kreativ, Sie finden bestimmt irgendeinen Grund, hat schliesslich früher in der Schule auch immer funktioniert.

Den Vorsatz, dies nie mehr zu tun, ist zwar schön und gut, wird meistens jedoch trotzdem nicht eingehalten. Schlussendlich geht es bei diesen Situationen darum, den Tag zu überstehen. Produktiv sein können Sie auch morgen noch.

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