Entschärfung im Lehrermangel

Am nächsten Montag werden etwa 22’000 Kinder ihren ersten Schultag im Kanton Zürich verbringen. Auch viele frischgebackene Lehrpersonen werden das erste Mal vor einer Klasse stehen. Diesen ist zu verdanken, dass seit fünf Jahren erstmals alle Klassenlehrpersonen besetzt werden konnten.

Im Juni 2012 war erst die Hälfte der Stellen im Kanton Zürich vergeben. Dass jede Klasse eine Lehrperson hatte, konnte zu Beginn des letzten Schuljahrs nur mit einigen Tricks bewerkstelligt werden. So wurden beispielsweise Primarlehrpersonen in der Sekundarstufe eingesetzt. Es kann also von einer erheblichen Verbesserung der Situation gesprochen werden.

Dies ist unter anderem auch den Quereinsteigern zu verdanken. Immer mehr schliessen diese Ausbildung ab. Dieses Jahr sind es 234 Personen. Vor zwei Jahren waren es erst 60. Auch die Zahl der Personen, die die reguläre Ausbildung absolvieren, hat zugenommen. So beenden dieses Jahr 370 Personen die pädagogische Hochschule. Das sind etwa 100 mehr Abgänger als im Jahr 2011.

Obwohl die Bildungsdirektion des Kantons Zürich die aktuelle Situation auf dem Bildungsmarkt als gut bezeichnet, gestaltet sich die Stellenbesetzung nach wie vor schwierig. Die Zahl der Schüler steigt weiter an. Zusätzlich werden in den nächsten Jahren verhältnismässig viele Lehrpersonen in die Pension gehen. Dies wird zu einer erneuten Verschärfung der Situation führen.

Nach wie vor prekär ist die Lage bei den Heilpädagogen. Viele dieser Stellen können weiterhin nur vorübergehen besetzt werden.

Quelle: Tagesanzeiger

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