Faszination Sprache – 10 Tipps für einen erfolgreichen Sprachaufenthalt

Mit vielfältigen Dialekten aufgewachsen und schon in der Primarschule Englisch und Französisch gelernt – kein Wunder, gibt es in der Schweiz so viele Sprachbegeisterte. Wie kann man die Sprache auch nicht lieben? In der Sprache spiegeln sich Geschichte und Kultur des Landes, die Art des zwischenmenschlichen Umgangs und so vieles mehr. Ob man die eigenen Sprachkenntnisse perfektionieren will oder sich in ein sprachlich völlig fremdes Gebiet traut – eine Sprache lernt man am besten dort, wo sie zu Hause ist.

Ein Sprachaufenthalt ist ein aufregendes Abenteuer, das Sie aus Ihrer Komfortzone bringt. Die meisten Reisenden aus der Schweiz wählen London als Reiseziel und wohnen bei einer Gastfamilie. Der grosse Vorteil des Aufenthalts in einer Gastfamilie ist es, dass Sie vierundzwanzig Stunden am Tag mit der Sprache informell konfrontiert sind. Sie lernen, die Sprache im Alltag zu benutzen und gewöhnen sich an sie. Ihre einheimische Gastfamilie bringt Ihnen die Sprache auf eine lockere Art und Weise bei, ganz anders, als im Unterricht. Der gemütliche Slang wird für Sie vertraut und mit jedem Tag verbessern sich Ihre Sprachkenntnisse.

Zusammen mit akzent haben BlueGlass Interactive Forschungen dazu gemacht, welche Sprachen die schweizerische Bevölkerung am liebsten lernt und mit welchen Mitteln sie das tut.

Mit diesen 10 Tipps sind Sie für einen erfolgreichen und produktiven Sprachaufenthalt bestens ausgerüstet.

1. Wörterbuch statt Handy

Versuchen Sie, beim Reisen möglichst wenig aufs Handy zu schauen. Besorgen Sie sich ein Wörterbuch und nutzen Sie es möglichst oft. Der Vorteil ist, dass Sie einen grösseren Aufwand betreiben müssen, um das gesuchte Wort zu finden. Während Sie blättern sagen Sie den Begriff vor sich hin und vergessen es weniger schnell, wenn Sie die Übersetzung endlich gefunden haben. Benutzen Sie das Wörterbuch als Dokumentation Ihres Lernfortschritts, markieren Sie Ihre Lieblingswörter, machen Sie Eselsohren und notieren Sie Sprüche und Wortwendungen.

2. Kopfhörer weg

Halten Sie Ihre Ohren weit offen und lauschen Sie Ihrer Umgebung. Hören Sie bei Gesprächen mit und lernen Sie, Dialekte zu unterscheiden. Gabeln Sie Jargon-Ausdrücke auf, entdecken Sie Redewendungen, verinnerlichen Sie die Bahnansage und sprechen Sie vielleicht mal mit.

3. Plakate lesen

Lesen Sie so viel wie möglich und sehen Sie sich jegliche Plakate genau an. Werbeschriften und -slogans sind dafür zugeschnitten, Ihnen möglichst gut im Gedächtnis zu bleiben – nutzen Sie das zu Ihrem Vorteil! Merken Sie sich die prägnanten Sprüche und ihre Übersetzung.

4. Um Hilfe bitten

Im fremden Land sollten Sie möglichst viel in der Fremdsprache kommunizieren. Bitten Sie einen Einheimischen um Hilfe, anstatt zum Handy zu greifen. So üben Sie Ihre Sprachkenntnisse und bekommen vielleicht noch einen Insider-Tipp mit auf den Weg. Scheuen Sie sich nicht davor, die Leute, denen Sie begegnen, um Tipps zu fragen. So mancher Einheimischer wird Ihnen sicher von seinem Lieblingscafé erzählen oder einen wenig bekannten Aussichtspunkt zeigen.

5. Sammeln

Umgeben von der Fremdsprache sammeln Sie am besten alles, was Sie können. Nehmen Sie die Flyer mit nach Hause und greifen Sie sich unbedingt die kostenlose Zeitung! Diese ist nämlich oft angenehmer zu lesen als ein Buch, da sie die aktuellsten Themen behandelt und den Leser in kurzen Häppchen informiert. Am besten setzen Sie sich mit einer Tasse Tee hin und lesen die Beiträge. Hin und wieder können Sie ein Wort nachschlagen und die Übersetzung gleich in die Zeitung schreiben, denn die hat Sie schliesslich nichts gekostet.

7. Tagebuch schreiben

Während Ihrer Sprachreise haben Sie die Gelegenheit, über Ihre Reise und alles, was Sie gelernt haben, zu berichten. Dies können Sie online, zum Beispiel auf Instagram machen oder ganz „old-school“ in einem Notizbuch. Wenn Sie jeden Tag ein paar Sätze schreiben, werden Sie garantiert Fortschritte bemerken. Vielleicht können Sie Ihren Text sogar einem Einheimischen zum Korrigieren geben.

8. Beobachten und nachmachen

Beobachten Sie die Menschen um Sie herum. Wie ist ihre Mimik? Gestikulieren Sie beim Sprechen? Wie kleiden sie sich? Wie gehen sie miteinander um? Wenn Sie sich mit diesem Thema befassen, lernen Sie es, sich wie die Muttersprachler zu verhalten und zu sprechen. Versuchen Sie, möglichst wenig wie ein Tourist auszusehen und verschmelzen Sie mit der Menge. Wenn die Einheimischen Sie für einen von Ihnen halten, werden Sie auch in der lokalen Sprache angesprochen und Sie haben mehr Motivation, die Sprache zu lernen, um dazuzugehören.

9. Essen

Liebe geht nicht umsonst durch den Magen – Das Thema Essen hat die Menschen schon immer verbunden. Gehen Sie doch vielleicht mit einem einheimischen Bekannten zum Mittagessen oder fragen Sie in der Bäckerei, welches Süssgebäck Sie zuerst probieren sollten. Wenn im Geschäft gerade nicht so viel los ist, können Sie gerne das Personal nach ihrem Spezialgericht fragen – oft freuen sie sich über die Gesellschaft und über Ihr Interesse an der lokalen Kultur.

10. Geniessen

Vergessen Sie nicht, Ihre Reise zu geniessen! Krampfen Sie nicht zu stark mit den Vokabeln und lassen Sie sich genügend Zeit. Sie tun sich selbst keinen Gefallen, wenn Sie sich zu weit treiben. Sehen Sie zu, dass Ihnen das Lernen auch Spass macht. Stellen Sie Ihre Profile in den sozialen Medien auf die Sprache, die Sie lernen. Abonnieren Sie Online-Kanäle in der gewünschten Fremdsprache, schauen Sie Filme, lesen Sie Blogs, hören Sie Radio und singen Sie Lieder. Inkorporieren Sie die Sprache so gut wie möglich in Ihren Alltag, schliessen Sie neue Freundschaften, erweitern Sie Ihre Komfortzone und haben Sie Freude an der Sprache.

Der beste Zeitpunkt, um eine neue Sprache zu lernen, ist während der Kindheit, der zweitbeste ist jetzt. Egal, in welchem Alter Sie eine neue Sprache lernen wollen – es ist nie zu spät, um anzufangen.

Falls auch Sie Ihre sprachlichen Fähigkeiten verbessern oder eine neue Sprache kennenlernen wollen, dann klicken Sie hier und lassen Sie sich zu einem Kurs oder vielleicht sogar zu einem Sprachaufenthalt inspirieren.