Die Arbeitswelt verändert sich rasant und stellt neue Anforderungen an alle Berufstätigen. Gefragt sind heute neben Fachwissen und Erfahrung auch die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterentwicklung. Gemäss Bundesgesetz liegt die Verantwortung für Weiterbildungen primär beim Einzelnen. Doch auch Arbeitgeber haben ein Interesse daran, ihre Mitarbeitenden bei Weiterbildungen zu unterstützen. Insbesondere grosse Unternehmen organisieren diese zunehmend intern. Viele Arbeitnehmer übersehen hier eine grosse Chance.
Interne Weiterbildungsmöglichkeiten bieten nicht nur kurze Wege, sondern auch langfristige Perspektiven. Nutzen Sie das Potenzial Ihres aktuellen Arbeitgebers und bringen Sie Ihre Karriere gezielt voran!
Was bedeutet interne Weiterbildung?
Zur internen Weiterbildung zählen Lern- und Entwicklungsangebote, die innerhalb des Unternehmens durchgeführt werden. Typische Formate sind:
- Schulungen und Seminare direkt im Betrieb
- Job-Rotation und temporäre Projektarbeit
- E-Learnings und digitale Lernplattformen
- Mentoring, Coaching oder interne Fachzirkel
- Sprachkurse oder Soft-Skill-Trainings
Im Gegensatz zu externen Weiterbildungen sind interne Angebote meist auf die konkreten Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten und dadurch besonders praxisnah.
Darum lohnt sich interne Weiterbildung für Sie
Dem Bundesamt für Statistik zufolge hat rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung seit mindestens fünf Jahren keine Weiterbildung mehr besucht. Besonders betroffen sind Menschen mit niedrigem Bildungsstand, ältere Arbeitnehmer:innen sowie Nichterwerbstätige. Der häufigste Grund für den Verzicht ist die Annahme, dass keine Weiterbildung nötig sei. Gerade diese Einstellung birgt jedoch Risiken für die berufliche Zukunft, denn kontinuierliches Lernen stärkt Ihre Jobchancen und die persönliche Sicherheit im Arbeitsleben. Die Teilnahme an internen Weiterbildungen bietet eine Reihe von Vorteilen:
- Karrierechancen steigern: Wer sich weiterbildet, signalisiert Engagement und Entwicklungspotenzial.
- Sicherheit erhöhen: Neue Kompetenzen stärken Ihre Position – besonders bei Restrukturierungen oder Veränderungen.
- Kosten sparen: Interne Angebote sind in der Regel kostenlos oder werden vom Arbeitgeber vollständig finanziert.
- Zeitersparnis: Keine langen Anfahrtswege, flexible Formate und kurze Wege zur Umsetzung im Alltag.
- Netzwerk stärken: Der Austausch mit Kolleg:innen aus anderen Abteilungen eröffnet neue Perspektiven und Kontakte.
Diese Formate sind in der Schweiz besonders verbreitet
In der Schweiz setzen viele Unternehmen auf eine Kombination aus Präsenz- und Online-Weiterbildung. Besonders beliebt sind folgende Angebote:
- Inhouse-Schulungen: Fachspezifische Kurse oder Soft-Skill-Trainings.
- Job-Rotation: Temporärer Wechsel in andere Abteilungen zur Horizonterweiterung.
- Mentoring-Programme: Lernen von erfahrenen Mitarbeitenden.
- Sprachförderung: Besonders in mehrsprachigen Betrieben ein Pluspunkt.
- Lern-Communities: Interne Lerngruppen oder Book-Clubs zur freiwilligen Weiterentwicklung.
Laut dem Bundesamt für Statistik nimmt knapp die Hälfte der Erwerbstätigen in der Schweiz jährlich an mindestens einer beruflichen Weiterbildung teil. In den meisten Fällen übernehmen die Arbeitgeber einen Teil der Kosten oder stellen Arbeitszeit zur Verfügung. Wie stark diese Unterstützung ausfällt, hängt vor allem vom Pensum, der Betriebsgrösse und der Dauer der Anstellung ab.
So ergreifen Sie die Initiative
Zwar bieten viele Unternehmen interne Weiterbildungsmöglichkeiten an, doch diese sind nicht immer leicht auffindbar. Wenn Sie sich in Ihrem Unternehmen unsicher über Ihre Möglichkeiten sind, gehen Sie am besten wie folgt vor:
- Sprechen Sie Ihre Führungskraft an: Zeigen Sie Initiative und fragen Sie nach möglichen Angeboten.
- Nutzen Sie interne Plattformen: Intranets oder HR-Portale bieten oft eine Übersicht Ihrer Möglichkeiten.
- Vernetzen Sie sich mit den HR- oder Weiterbildungsteams: Diese kennen das Programm und beraten Sie gerne.
- Definieren Sie Ihre Ziele: Überlegen Sie, wo Sie in ein bis drei Jahren stehen möchten und was Ihnen heute noch fehlt.
- Zeigen Sie Ihre Ergebnisse: Teilen Sie Ihr Erlerntes im Team und bringen Sie es aktiv ein.
Weiterbildung als Teil der Unternehmenskultur
In der Schweiz wird die berufliche Weiterbildung durch das Weiterbildungsgesetz und ähnliche Massnahmen des Staates ausdrücklich gefördert. Zudem orientieren sich viele Arbeitgeber an Standards wie dem eduQua-Label, das die Qualität von Bildungsangeboten sicherstellt. Solche Rahmenbedingungen schaffen Vertrauen und ermöglichen Ihre individuelle Entwicklung, ohne dass Sie den Arbeitgeber wechseln müssen.
Ihre Zeit ist jetzt!
Nutzen Sie interne Weiterbildungsangebote nicht nur als Zusatz, sondern als Teil Ihrer aktiven Karriereplanung. Wer heute lernt, sichert sich morgen bessere Chancen. Zeigen Sie Initiative, formulieren Sie Ihre Wünsche klar und suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Unternehmen. Machen Sie jetzt den ersten Schritt und erfahren Sie, wie digitales Lernen bei Weiterbildungen funktioniert. Ihre Zukunft beginnt dort, wo Sie heute arbeiten. Sie möchten sich beruflich weiterbilden, stossen bei Ihrem Arbeitgeber jedoch auf Widerstand? Gerade im industriellen Sektor vernachlässigen Unternehmen oft ihr Weiterbildungsangebot. Informieren Sie sich jetzt über offene Stellen in der Schweiz mit besseren Möglichkeiten!
