Kreative Bewerbungen

«Kreativ soll eine Bewerbung sein!» Diese Aussage hört man häufiger. Wichtiger als die Kreativität einer Bewerbung ist allerdings die Individualität einer Bewerbung. Hier sehen Sie ein paar Möglichkeiten, wie Sie in der nächsten Bewerbung etwas kreativ werden können, um Ihrer Bewerbung mehr Individualität zu verleihen.

1. Curriculum Vitae

Wer sagt eigentlich, dass ein Lebenslauf tabellarisch und trist sein muss? Denken Sie einmal um die Ecke und präsentieren Sie Ihre Eckdaten und Fähigkeiten in völlig neuem Gewand. Vielleicht auch mal in Form einer Infografik, mit passenden Symbolen und übersichtlicher Gestaltung. Diese sind im Trend und je nach Branche sogar üblich. Gerade bei Bewerbungen für kreative Berufe können Sie damit direkt zeigen, was Sie können.

2. Bewerbungsvideo

In Amerika ist diese Form der Bewerbung hoch im Kurs. Hierzulande ist die Vorstellung in Videoform dagegen noch nicht zum Standard erkoren worden. Neuland quasi. Dennoch wird sie inzwischen hin und wieder von Unternehmen gefordert. Die Grundidee ist, dass der HR-Verantwortliche anhand eines prägnanten Videos die wichtigsten Informationen über Sie erhält und direkt die dazugehörige Person sieht, ohne Sie zum Vorstellungsgespräch vor Ort einberufen zu müssen. Versuchen Sie einen möglichst professionellen Eindruck zu vermitteln. Eine unaufgeräumte Wohnung im Hintergrund oder ein ungepflegtes Äusseres sind genauso tabu wie dreiste Märchengeschichten. Nutzen Sie die Möglichkeit, in Videoform Ihre Arbeiten zu präsentieren, ähnlich einem Showreel. Gerade für Künstler und Bewerber kreativer Berufe kann ein Video bereits die Eintrittskarte bedeuten. Geben Sie sich also Mühe, aber beschränken Sie sich auf die essenziellen Informationen und Ihre besten Arbeiten.

3. Social Media

Doch nicht nur beim eigentlichen Inhalt der Bewerbung können Sie Ihre Kreativität unter Beweis stellen. Nutzen Sie auch die zahlreichen sozialen Kanäle für die Kommunikation mit potenziellen Arbeitgebern. Die meisten Menschen haben ohnehin ein Profil bei einem oder mehreren Social Networks. Sei es Facebook, LinkedIn, Xing oder der 140-Zeichen-Dienst Twitter. Nur wenige von Ihnen nutzen diese aber aktiv für ein offensives Vorankommen in der Karriere. Wichtig ist dabei jedoch, dass Sie Ihr Profil „karrieretauglich“ und vorzeigbar machen. Die Profilinformationen müssen, ähnlich wie in einem Lebenslauf, einen Einblick über die wichtigsten Stationen Ihres Karriereweges geben. Räumen Sie Ihr Profil gründlich auf und entfernen Sie etwaige unpassende Fotos und Beiträge. Mit Ihrem auf Vordermann gebrachten Profil können Sie nun in den Dialog mit Branchenverantwortlichen treten.

Bedenken Sie jedoch immer, dass nicht alle Branchen einen Anfall von Kreativität gutheissen müssen. Häufig ist der traditionelle Weg der Königsweg. Sollten Sie dennoch in die Trickkiste greifen wollen, gehen Sie mit grösster Sorgfalt ans Werk. Nichts wirkt unprofessioneller als ein wackeliges Bewerbungsvideo oder ein ungepflegtes und verwaistes Social Media Profil. Das schiesst Sie eventuell schneller ins Abseits als ein tristes und langweiliges Standardschreiben.

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