So gehen Sie eine Beförderung richtig an

Sie haben eine Beförderung verdient? Worauf warten Sie? Raus mit der Sprache! Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Beförderung selbst in die Hand nehmen.

Bin ich wirklich bereit für eine Beförderung?

Diese Frage ist enorm wichtig. Denn falls Sie für diesen Schritt nicht gerüstet sind, kann das Ganze schieflaufen. Deshalb sollten Sie sich am Anfang immer fragen, ob Sie alle nötigen Qualifikationen für eine Beförderung erfüllen. Wenn Sie diese Frage mit «Ja» beantworten können, dann können Sie gleich loslegen. Wenn «nein», sollten Sie schauen, worin Ihre Qualifikationslücken bestehen und wie Sie diese schliessen können. Wichtig ist, dass Sie einfach immer dranbleiben und an Ihrer Weiterbildung arbeiten.

Bereiten Sie das Beförderungsgespräch ordentlich vor

Nun ist es so weit! Um Ihr Anliegen zu äussern, sollten Sie einen persönlichen Termin mit Ihrem Chef vereinbaren und ihm mitteilen, dass Sie über Ihren beruflichen Weiterentwicklungsplan sprechen möchten.

Jetzt kommt der wichtige Schritt: Sie müssen sich bestmöglich für das Gespräch vorbereiten. Wieso möchten Sie eigentlich befördert werden? Die Antwort auf diese Frage sollten Sie genau auf den Punkt bringen können.

Folgende Fragen können für Ihre Vorbereitung nützlich sein:

Was möchten Sie konkret?

Welche Weiterentwicklung wünschen Sie sich? Dies ist enorm wichtig. Sie müssen Ihrem Vorgesetzten mitteilen können, in welche Richtung Sie seine Unterstützung benötigen. Somit ist es für Ihren Chef auch einfacher, Ihnen die gewünschte Hilfe anzubieten.

Was ist mit dem Gehalt?

Beförderung = Lohnerhöhung? Natürlich spielt das Thema «Lohn» eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit der Beförderung. Jedoch sollten Sie nicht darauf zu sprechen kommen, bevor das Beförderungsangebot überhaupt ausgesprochen wurde. Das Hauptmotiv sollte wirklich Ihre berufliche Weiterentwicklung sein und nicht die Entlöhnung.

Ihr Vorgesetzer sollte genau erkennen, dass Sie sich weiterentwickeln wollen. Wenn Sie bei Ihrem Gespräch auf das Thema «Lohn» zu sprechen kommen, sollten Sie sich bewusst sein, wie viel Geld man in der von Ihnen angestrebten Position normalerweise verdient.

Mit dem Lohnrechner können Sie sich ein Bild machen, in welchem Rahmen der in Ihrer Position entsprechende Lohn liegen sollte. 

Warum haben Sie eine Beförderung verdient?

Eine Beförderung heisst nicht nur Gehaltserhöhung, sondern ist auch eine Investition in sich selbst. Sie sollten Ihrem Vorgesetzten mitteilen können, weshalb Sie denken, dass Sie eine Beförderung verdient haben.

Hierzu könnten Sie einige Beispiele aufzählen, welche Sie erfolgreich für Ihre Firma erarbeitet haben. Vielleicht haben Sie mal positive Feedbacks von Stakeholdern erhalten für Ihre brillante Leistung oder konnten Sie bestimmte Prozesse verbessern? Dies sollten Sie unbedingt beim Gespräch erwähnen.

Nicht zu vergessen ist Ihre Loyalität gegenüber dem Unternehmen. Sie sollten unbedingt erläutern, wie Sie sich den Beginn einer langjährigen Laufbahn vorstellen. Auch sollten Sie erwähnen, dass Sie in Ihrem bisherigen Aufgabenbereich viel gelernt haben und sich so weit wie möglich weiterentwickelt haben und dass Sie jetzt für die nächste Herausforderung auf Unterstützung angewiesen sind.

Während des Gesprächs

Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem Sie Ihr Ziel erreichen können. Gehen Sie ruhig und gelassen in das Gespräch und sagen Sie unbedingt, was Sie wollen. Denn nur so kann der Vorgesetzte auch wissen, wie viel Sie sich mit der Weiterentwicklung anstrengen.

Folgende Tipps können für Sie behilflich sein:

Seien Sie offen

Es kann vorkommen, dass Ihr Vorgesetzter Ihnen nicht jene Aufstiegsmöglichkeit anbietet, die Sie eigentlich wünschen. Seien Sie deshalb auch offen für Alternativen. So zeigen Sie Ihrem Chef, dass Sie bereit sind Neues zu lernen. Dies hinterlässt einen positiven Eindruck bei Ihrem Chef.

Überrumpeln Sie Ihren Vorgesetzten nicht

Bereiten Sie gut vor, wie Sie das Gespräch aufbauen möchten. Wichtig ist, dass Sie das Gespräch aktiv führen, denn nur so zeigen Sie Ihrem Chef, dass Ihnen die Angelegenheit wichtig ist und Sie vorbereitet sind.

Seien Sie auch für ein «Nein» gerüstet

Es kann vorkommen, dass Ihr Chef Ihnen eine Beförderung versagen kann. Für diesen Fall müssen Sie ebenfalls vorbereitet sein. Eine solche Antwort sollten Sie freundlich aufnehmen können. Vergessen Sie aber nicht sich zu erkundigen, woran es liegt, dass Sie keine Beförderung erhalten.

Es kann sein, dass Sie eine Absage erhalten, weil es noch Bereiche gibt, in denen sie sich verbessern könnten. Falls dies der Fall wäre, müssten Sie genau nachfragen, um welchen Bereich es sich handelt und wie Sie darin besser werden können.

Wenn alles nichts hilft

Falls Ihr Arbeitgeber Ihnen genug Unterstützung bietet, ist es grossartig. Wenn man Sie jedoch nicht so begleiten kann, ist es vielleicht Zeit, den nächsten Karrieresprung zu wagen. Denn letztlich gilt: Die kontinuierliche Weiterentwicklung Ihrer beruflichen Laufbahn steht an erster Stelle. Richten Sie sich jetzt eine Stellenbenachrichtigung ein, damit Sie keine Stellen verpassen.