Eine Initiativbewerbung (auch Spontanbewerbung oder Blindbewerbung genannt) ist eine Bewerbung, die nicht auf eine ausgeschriebene Stelle erfolgt. Stattdessen senden Bewerber:innen sie aus eigenem Antrieb an ein Unternehmen. Das Besondere dabei: Zum Zeitpunkt der Bewerbung sucht das Unternehmen möglicherweise gar nicht aktiv nach Personal für eine bestimmte Position. Trotzdem kann eine solche Bewerbung wirkungsvoll sein, vor allem wenn sie überzeugend formuliert ist.
Was ist eine Initiativbewerbung?
- Die Bewerbung ist nicht an eine konkrete Stellenanzeige gebunden.
- Sie zeigt ein starkes Interesse an dem jeweiligen Unternehmen.
- Sie ist oft offen formuliert, zielt jedoch auf ein bestimmtes Tätigkeitsfeld ab (z. B. Marketing, IT, Verwaltung etc.).
Wozu dient eine Initiativbewerbung?
- Erhöhte Chancen auf eine Stelle: Unternehmen schreiben nicht immer alle offenen Positionen öffentlich aus. Mit einer Initiativbewerbung kann man genau dann die Aufmerksamkeit erlangen, wenn im Unternehmen neuer Personalbedarf entsteht. Sei es durch Wachstum, Umstrukturierung oder kurzfristige Ausfälle.
- Zeigt Eigeninitiative: Eine Initiativbewerbung signalisiert Motivation, Engagement und echtes Interesse am Unternehmen. Zwar wird das nicht immer aktiv honoriert, doch viele Personalverantwortliche nehmen solche Bewerbungen positiv wahr.
- Netzwerk aufbauen: Auch wenn aktuell keine passende Stelle frei ist, kann eine gute Initiativbewerbung im Bewerberpool gespeichert werden. Allerdings wird sie dort nicht immer aktiv berücksichtigt. Dennoch besteht die Chance, dass man bei späterem Bedarf erneut auf die Bewerbung aufmerksam wird.
- Passende Positionen schaffen: In manchen Fällen können Unternehmen für besonders qualifizierte oder interessante Bewerber:innen sogar eine neue Position schaffen.
Tipps für deine Initiativbewerbung
- Recherchieren Sie vorher: Finden Sie heraus, in welchem Bereich Sie wirklich gebraucht werden könnten. Schauen Sie auf der Unternehmenswebsite, ob Sie Ansprechpartner:innen oder Informationen finden.
- Individuell formulieren: Kein Standardbrief! Zeigen Sie echtes Interesse am Unternehmen und bringen Sie Ihre Stärken gezielt ein.
- Stichwort Lebenslauf: Auch hier lohnt sich eine klare Struktur. Besonders wichtig ist, dass Sie Ihre Erfahrungen und Fähigkeiten so darstellen, dass Sie für das Unternehmen relevant sind.
- Betreff klar formulieren: „Initiativbewerbung als …“ oder „Initiativbewerbung im Bereich …“.
Sie möchten den ersten Schritt machen? Bewerben Sie sich über Jobagent oder über das Karriereglossar mit einer Initiativbewerbung.
3 Antworten zu «Was ist eine Initiativbewerbung»
[…] Blindbewerbung wird oft mit der Spontanwerbung gleichgesetzt, was aufgrund der engen Verwandtschaft der beiden […]
[…] einer Initiativbewerbung empfiehlt es sich nicht die ganzen Unterlagen mitzusenden. Am wichtigsten ist das […]
Achtung: Blindbewerbungen nicht als Massensendungen verschicken – die meisten von ihnen landen im Papierkorb. Wenn dann wieder eine Stelle ausgeschrieben wird, erkennt die Personalverantwortliche vielleicht Ihre Bewerbung und liest sie erst gar nicht durch, weil sie sich erinnert: «Das habe ich doch schon mal entsorgt!»
Besser ist es, durch Vernetzen und indem man sich über Internet informiert in Erfahrung zu bringen, wo sich betreffend zu besetzender Stellen wirklich etwas tut. Hier kann eine Spontanbewerbung diejenige Wirkung erzielen, die Sie wirklich wünschen: Eine gute neue Stelle für Sie!