Wie du Langeweile am Arbeitsplatz bekämpfst

Wir alle kennen das Gefühl. Man sitzt vor dem Computer und schielt auf die Uhr am Bildschirmrand. Es sind zwei Minuten vergangen. Dabei hat sich die Zeit seit dem letzten verstohlenen Blick wie eine Ewigkeit angefühlt. Leider ist gelegentliche Langeweile für die meisten von uns ein fester Bestandteil des Arbeitsalltags. Doch was kann man dagegen tun? In diesem Artikel finden Sie einige Tipps.

Langeweile kann gefährlich sein

Chronische Langeweile gepaart mit stetiger Unterforderung im Arbeitsalltag wird in den Medien oft mit dem Begriff “Boreout” bezeichnet. Hierbei handelt es sich nicht um gelegentliches “ich habe keine Lust zur Arbeit zu gehen”, sondern um ein Syndrom mit einem eigenen Krankheitsbild. Die Symptome sind denen eines Burnouts sehr ähnlich.

In der Wissenschaft ist das Boreout-Syndrom als Krankheit noch umstritten. Einige Forscher bezeichnen es als ein Modeleiden. Dennoch gibt es Individuen, welche auf dieses Phänomen aufmerksam machen möchten, auch wenn wissenschaftliche Beweise noch fehlen. 

Ganz egal, ob “Boreout” in Zukunft eine wissenschaftlich anerkannte Krankheit darstellt oder nicht, unterfordernde und langweilige Arbeit ist schlecht für die psychische Gesundheit. Deshalb kommen wir nun zu den Tipps, mit denen Sie Langeweile möglichst verhindern können. 

Initiieren Sie Projekte

Neue Projekte anzureissen ist meist eine interessante Aufgabe. Sie erlaubt Ihnen, kreativ zu sein und neue Impulse zu setzen. Hier sollten Sie sich selbst nicht zu sehr einschränken. Auch Ideen, welche auf den ersten Blick ehrgeizig anmuten, können zu einer nützlichen Innovation führen.

Sie müssen nicht der nächste Thomas Alva Edison sein, um sich diesen Rat zu Herzen zu nehmen. Es reicht, wenn Sie sich überlegen, was Sie an Ihrer Arbeit verbessern können. Gibt es Abläufe, welche optimiert werden können? Haben Kunden Verbesserungsvorschläge geäussert, auf welche bisher noch nicht eingegangen wurde?

Sie brauchen nicht das Rad neu zu erfinden, nur schon kleine Anstösse können grosse Dinge ins Rollen bringen. Neben dem Vertreiben der Langweile lässt Sie dies auch positiv gegenüber Ihren Vorgesetzten auffallen. Sie schlagen also zwei Fliegen mit einer Klappe. 

Schaffen Sie ein gutes Verhältnis zu Ihren Vorgesetzten 

Sich in einem Team zu integrieren, heisst auch, ein gutes Verhältnis zum Chef zu pflegen. Das klingt selbstverständlich und das sollte es auch sein. Vor allem, falls Sie eine Beförderung wünschen, ist eine professionelle Beziehung zu den Vorgesetzten sicherlich hilfreich. 

Im Kontext dieses Beitrags ist die Absicht jedoch nicht das Anstreben einer Beförderung. Es geht vielmehr darum, das Vertrauen der Führungsperson zu erlangen. Dieses resultiert oft in mehr Aufgaben und Verantwortung. So erhalten Sie die Chance, sich an neuen Tasks auszuprobieren und daran zu wachsen. Das gibt ein gutes Gefühl und zerstört jede Langeweile.

Beschaffen Sie sich etwas zu tun

Wie Sie mittlerweile vermutlich herausgefunden haben, laufen die beiden vorangehenden Tipps auf dasselbe hinaus: mehr und vor allem interessante Arbeit.

Anregende Aufgaben sind sicher die beste Art von Arbeit. Doch manchmal ist das leider ein unerreichbarer Luxus. In diesem Fall, ist es immer noch besser irgendetwas zu tun, um sich die Zeit zu vertreiben, anstatt sich zu langweilen.

Ganz getreu dem Motto:

Suchen Sie sich also irgendeine Aufgabe, auch wenn diese repetitiv und kaum anspruchsvoll ist. Fragen Sie notfalls auch Ihre Führungsperson nach zusätzlicher Arbeit. So besiegen Sie nicht nur Ihre Langeweile, sondern Sie machen zudem noch einen guten Eindruck. Schlussendlich ist jedes Mittel recht, wenn es darum geht, die Zeit totzuschlagen.

Alle diese Tipps haben Ihnen nicht geholfen? Dann ist es vermutlich Zeit, einen neuen Job zu suchen. Alle offenen Stellen der Schweiz finden Sie auf unserer Jobsuchplattform. 

Bevor Sie einen definitiven Jobwechsel in Angriff nehmen, könnte dieser Artikel sehr hilfreich sein!

Quelle: Wikipedia.ch