Wie lange muss ein Lebenslauf sein?

Sie haben sich schon lange gewundert, was die ideale Länge für einen Lebenslauf ist? Eines vorweg: in der Kürze liegt die Würze. Wie lang Ihr Lebenslauf sein sollte, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Stellen Sie sich vor, Sie wären Personalleiter eines grösseren Unternehmens und erhalten pro ausgeschriebene Stelle gegen 1000 Bewerbungen. Nach der ersten Aussortierung bliebe Ihnen immer noch fast die Hälfte. Jetzt müssten Sie sich anhand der CV herausfinden, wer in die engere Auswahl kommt. Überlegen Sie sich nun, welchen Aufwand Sie hätten, wenn sämtliche Lebensläufe 10 Seiten umfassen würden. Nicht auszudenken!
Deshalb gilt es sich kurz zu fassen. Wie das amerikanische (abgeleitet vom französischen) Wort für Lebenslauf «resume» schon sagt, handelt es sich um eine Zusammenfassung, nicht um ein Abbild. Laszlo Bock, der HR-Chef von Google hat eine klare Präferenz, was die Länge eines Lebenslaufs betrifft: Kürze. Seine Faustregel lautet: eine Seite pro zehn Jahre Arbeitserfahrung.

Das ist zwar nicht ganz einfach, aber es lohnt sich trotzdem, den Lebenslauf eher kurz zu halten. Denn der Lebenslauf ist der erste Eindruck, den ein HR-Verantwortlicher oder eine HR-Verantwortliche, von Ihnen bekommt. Und Ihr Ziel ist es ja, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Deshalb ist es hilfreich, die wichtigsten Informationen möglichst kurz zu halten, um den Personalverantwortlichen auf der ersten Blick von Ihren Qualitäten zu überzeugen und dazu zu bewegen, Sie einzuladen.

Wie bekommt man also 10 Jahre Arbeitserfahrung auf eine Seite? Zugegeben, bei einigen Karrieren ist das fast unmöglich, bei anderen wiederum ein Kinderspiel. Haben Sie oft die Stelle gewechselt, wird Ihr CV automatisch länger. Arbeiten Sie seit 20 Jahren am selben Ort, kriegen Sie sogar mehr als 10 Jahre auf eine Seite. Wird es knapp, arbeiten Sie mit der Formatierung und den Schriftgrössen. Aber Achtung: Kleiner als 10 Punkte sollte die Schrift nicht sein. Sie können auch den Zeilenabstand variieren, sollten aber darauf achten, dass der CV nicht zu dicht wird. Ebenfalls ein Platzsparer sind kleinere Titel. Es reicht in der Regel, wenn Sie diese einfach «fett» markieren. Zu guter Letzt: Nebenjobs, Studententjobs, etc. unter einem allgemeinen Punkt auflisten anstatt einzeln.