Der Begriff Soft Skills bezeichnet fachübergreifende Kompetenzen und Persönlichkeitseigenschaften. Sie umfassen unterschiedliche Fähigkeiten, Eigenschaften und Verhaltensweisen einer Person und werden unterschieden in methodische, soziale und persönliche Kompetenzen.

Hier finden Sie die wichtigsten Soft Skills auf einen Blick. Der Begriff erschien zum ersten Mal im Jahre 1968, als er von der US-Army erschaffen wurde. Das Militär erkannte, dass nicht nur fachliches Wissen zu Erfolg führt, sondern dass eine Bandbreite an anderen Fähigkeiten notwendig ist, um zu siegen. Von da an kam der Begriff «Soft Skills» ins Rollen. Da es sich nicht nur auf militärische Angelegenheiten bezieht, wird der Begriff auch in anderen Bereichen verwendet. In diesem Beitrag finden Sie 3 Gründe, die erläutern, weshalb Soft Skills in der modernen Berufswelt unerlässlich sind.

Unersetzbarkeit trotz Digitalisierung

Dass durch die Digitalisierung viele Tätigkeiten, die ursprünglich von Menschen gemacht wurden, nun von Maschinen übernommen werden, ist uns bekannt. Schneller, genauer, billiger – diese Vorteile sieht die Wirtschaft in Maschinen. Doch können sie uns menschliche Wesen ersetzen?
Soft Skills haben Maschinen, Handys und Laptops definitiv nicht. Sie können keine kreative Lösung bieten, wenn etwas nicht funktioniert. Sie können nicht in einem Team arbeiten und sich so gegenseitig unterstützen und ergänzen. Ihnen fehlt auch die Fähigkeit des ganzheitlichen Denkens, womit sie über den Horizont hinaus sehen. Da sie keine Emotionen besitzen, können sie auch nicht ihre eigene Arbeit reflektieren und dann optimieren. Wenn Sie sich die Top Soft Skills des Jahres 2021 ansehen, werden Sie bemerken, dass nichts davon in der Kompetenz einer Maschine liegt. Und diese Eigenschaften machen uns als Menschen aus – und unersetzbar.

Vereinbarkeit mit unseren modernen Gesellschaftswerten

Wir leben in einer Zeit, in der wir nicht mehr, wie unsere Grosseltern beispielsweise, das machen «was halt sein muss» oder nur leben, um zu überleben. Wir wollen Spass haben, glücklich sein und unsere Zeit auf dieser Erde geniessen.
Diese Werte spiegeln sich auch in der Arbeitswelt wider. Uns geht es bei der Arbeit längst nicht mehr nur darum, Geld zu verdienen, um damit das Leben finanzieren zu können. Wir möchten, dass uns unsere Arbeit erfüllt, dass wir ein gutes Team um uns herum haben und dass uns unsere Arbeitstage Freude bereiten. Genau deshalb kommen auch hier Soft Skills ins Spiel. Durch die Soft Skills wird uns ein angenehmeres Miteinander ermöglicht. Vorgesetzte können besser mit Mitarbeitenden umgehen, innerhalb des Teams herrscht eine gute Atmosphäre und beides wirkt sich positiv auf das Unternehmen und die Arbeit aus. Dies führt schliesslich zur höheren Zufriedenheit des Einzelnen.

Einfachere Durchführung der flexiblen Arbeitsmodellen

Schon längere Zeit sind flexible Arbeitsmodelle mit Home-Office, Remote Work und Co. im Trend. Die Pandemie hat diese noch mehr in den Vordergrund gerückt und viele Firmen arbeiten mittlerweile mit solchen Modellen. Soft Skills wie Offenheit, kommunikative Kompetenz, Kreativität oder Organisationsfähigkeit spielen hierbei eine wichtige Rolle. Es bedarf mehr Organisation, Flexibilität und «out-of-the-box»-Denken, damit solche Modelle funktionieren. Fachkompetenzen bleiben bei jedem Arbeitsmodell gleich wichtig, aber Soft Skills sind hier der entscheidende Punkt.

Wie Sie sehen, ist es wichtig, dass wir unsere Soft Skills aufrechterhalten und erweitern. Soft Skills können zwar nicht so einfache erlernt werden wie Hard Skills, aber dennoch ist es möglich. Sie müssen in einem ersten Schritt die Selbstreflexion einleiten, um Ihr Level an Soft Skills zu verbessern. Machen Sie sich Ihre Stärken und Schwächen bewusst, um im Nachgang daran arbeiten zu können. Selbstverständlich wird dies nicht von heute auf morgen geschehen, es ist ein längerer Prozess, aber: es lohnt sich.