Burnout ist out – 5 Tipps für einen ausgeglichenen Alltag

Von überall her hört man Geschichten von ausgelaugten Arbeitnehmern, die vor lauter Abgabeterminen und Mails nicht mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht. Es fühlt sich an, als würde es auf uns alle in den dunkelsten Ecken des Büros lauern und irgendwann zuschnappen – das Burnout. Oft kann man den Dauerzustand von geistiger Müdigkeit und ständigen Stressgefühlen kommen sehen. Das bedeutet, dass man sich davor bewahren kann, bevor es Sie holt. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die Herausforderungen der Arbeitswelt gelassen zu meistern und Ihr seelisches Gleichgewicht beizubehalten. (Dieser Artikel hilft Ihnen zwar, das Burnout vorzubeugen, aber nicht, es zu verhindern. Falls Sie sich schon in einem Dauerstresszustand befinden oder sich sonst wie bedrängt fühlen, scheuen Sie sich nicht davor, professionelle Hilfe zu holen.)

Hier finden sie 11 Warnzeichen von einem Burnout, die Sie nicht ignorieren dürfen.

1. Zeiteinteilung

Gewöhnen Sie es sich an, Ihre Gedanken ausserhalb der Arbeitszeiten gekonnt von Problemen, die allein im Büro zur Geltung kommen, wegzusteuern. Konzentrieren Sie sich bei der Arbeit rein auf die Aufgaben vor Ihnen und erledigen Sie diese gewissenhaft. Widmen Sie sich zu Hause Ihren privaten Angelegenheiten und lassen Sie sich von Problemen am Arbeitsplatz das Wochenende nicht verderben. So können Sie sich während der Freizeit besser entspannen und haben mehr Energie während der Arbeitszeiten.

2. Listen

Wenn Sie nach Feierabend oder während des Wochenendes merken, dass Ihre Gedanken immer wieder zurück zur Arbeit wandern, ist das ein klares Zeichen, dass Sie nicht richtig abschalten können. Dies führt oft dazu, dass Sie sich auf der Arbeit schneller gestresst fühlen und tiefere Leistungen erbringen. Dagegen hilft es, diese Gedanken stichwortartig aufzuschreiben. Wenn Ihnen während der Freizeit etwas einfällt, das sie auf der Arbeit noch erledigen müssen, dann schreiben sie es auf. So haben Sie eine to-do Liste für den Arbeitsplatz, denken nicht noch unbewusst an die Arbeit und können sich mit gutem Gewissen entspannen. Dies funktioniert auch, wenn sie sich einfach nur Sorgen um etwas machen (egal, ob wegen der Arbeit oder privat). Wenn Sie Ihre Ängste und Befürchtungen präzise niederschreiben, verschaffen Sie sich darüber einen Überblick und es fällt Ihnen einfacher, diese rational zu betrachten und anzugehen.

3. Mythos Multitasking

Es ist schon lange bewiesen – Multitasking funktioniert nicht. Unser Gehirn kann sich immer nur auf eine Aufgabe konzentrieren und wenn Sie mehrere Sachen auf einmal tun, dann konzentriert es sich eben abwechselnd zuerst auf die eine, dann auf die andere Aufgabe. Diese selbstverschuldete Konzentrationsstörung verlangsamt die Gehirnaktivität und verursacht häufige Fehler. Widmen Sie sich lieber einer Tätigkeit, erledigen Sie diese sauber und vollständig, um Fehler und Stress zu vermeiden. Lassen Sie sich von eintreffenden Mails nicht ablenken – Sie werden diese schon früh genug lesen (Quelle).

4. Freiraum schaffen

Nehmen Sie den Tipp, das Schlafzimmer Handy- und Arbeit-frei zu halten, ernst. Ihr Gehirn assoziiert Orte mit den jeweiligen Tätigkeiten, denen Sie dort nachgehen. Nutzen Sie dies zu Ihrem Vorteil und sichern Sie sich einen erholsamen Schlaf, indem Sie das Handy und den Computer aus dem Schlafzimmer verbannen. Vermeiden Sie es auch, vor dem Schlafen fernzusehen. Lesen Sie lieber eine Zeitung oder ein Buch, oder finden Sie eine andere beruhigende Aktivität wie Stricken, Puzzlen, Zeichnen, Musizieren oder verbringen Sie Zeit mit Ihren Nächsten.

Hier finden Sie mehr zum Thema Work-Life-Balance.

5. Ausgleichen

Erholung ist im Kern nur Abwechslung. Deshalb ist es ratsam, einer Freizeitbeschäftigung nachzugehen, die von Ihnen andere Fähigkeiten fordert, als Ihre Arbeit. Wenn Sie im Sitzen arbeiten, sollten Sie in der Freizeit ein aktives Hobby wie Yoga, Tanzen, oder einen anderen Sport haben. Wenn Sie bei der Arbeit physisch tätig sind, wählen Sie etwas ruhigeres wie Zeichnen oder Lesen. Fragen Sie sich, was Ihnen bei der Arbeit fehlt und gehen Sie dem in Ihrer Freizeit nach. Dies können auch zwischenmenschliche Beziehungen, Kochen, Reisen, Skulptieren oder der Umgang mit Tieren sein. Wenn Sie die Freizeit nutzen, um Ihren Arbeitsalltag auszugleichen und sich selbst herausfordern, führen Sie ein ausgeglicheneres und zufriedeneres Leben. Dies wirkt sich nicht nur auf Ihre geistige Gesundheit positiv aus, sondern auch auf Ihre Leistung am Arbeitsplatz.

Ihr psychisches Wohlbefinden ist nicht weniger wichtig, als Ihre physische Gesundheit – behalten Sie es also im Auge und suchen Sie sich Hilfe, wenn es kritisch wird. Lernen Sie es, auf Ihr Inneres zu hören und finden Sie Ihren individuellen Umgang mit Stress.