Feedbackregeln – wie man kritisches Feedback richtig gibt und anerkennt

Im Büro herrscht mal wieder Chaos und ihre Mitarbeiter:innen zeigen wenig Engagement? Das stört Sie. Aber wie können Sie es ihnen freundlich mitteilen, ohne Stress und mit positivem Erfolg? Ganz klar! Mit dem Feedback.

Das Feedback ist ein entscheidendes Instrument für das persönliche und berufliche Wachstum. Es bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten zu verbessern und ein tieferes Verständnis für Sie selbst und Ihre Handlungen zu entwickeln. Während positives Feedback die eigene Motivation steigert, kann kritisches Feedback eine Herausforderung sein. Doch wenn Sie die richtigen Regeln für das Geben und Nehmen von kritischem Feedback kennen und anerkennen, kann es zu einem wertvollen Werkzeug werden, um die eigene Entwicklung voranzutreiben.

Im Internet existieren verschiedene Feedbackmethoden, je nachdem zu welchem Ziel oder aus welchem Grund Sie Feedback geben möchten. Feedback kann demnach sowohl als Lob als auch als Mittel dienen, um Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen . Wichtig ist dabei, dass Sie stets offen und ehrlich Feedback kommunizieren oder verständnisvoll und anerkennend darauf reagieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Arbeitgeber:in oder Arbeitnehmer:in sind, da Feedback sowohl zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden, als auch zwischen Vorgesetzten untereinander bzw. Mitarbeitenden untereinander stattfinden kann. 

Hier 10 wichtige Regeln für kritisches Feedback:

  1. Wählen Sie einen guten Zeitpunkt und den richtigen Ort. Idealerweise einen ruhigen Ort wie ein Einzelbüro, in dem nur Sie und die feedbackerhaltende Person sind. 
  2. Geben Sie das Feedback nicht in einer Konfliktsituation unter geladenen Emotionen.
  3. Beginnen Sie beim Feedback mit den positiven Dingen, die Ihnen aufgefallen sind.
  4. Nennen Sie konkrete Fakten mit Beispielen bei vorliegenden Problemen und betrachten Sie lediglich das Verhalten der Person und nicht die Person an sich. 
  5. Reden Sie stets aus der Ich-Perspektive, um eine gewaltfreie Kommunikation zu schaffen und behalten Sie die Gesprächsführung bei.
  6. Achten Sie auf Ihren Ausdruck, einen ruhigen Ton und eine gelassene, selbstbewusste Körpersprache. 
  7. Geben Sie nur die wichtigsten Punkte an, um überforderte Reaktionen Ihres Gegenübers zu vermeiden.
  8. Sagen Sie, welches Verhalten Sie sich gerne wünschen würden oder bei positivem Feedback, dass das Verhalten Ihres Gegenübers ideal ist. 
  9. Planen Sie zum Schluss die Zeit für Diskussionen und Nachfragen ein.
  10. Vereinbaren Sie einen Folgetermin, bei dem Sie die Fortschritte messen und vorab gesetzte Punkte zur Erreichung des Feedback-Ziels besprechen.

Ebenso sollten Sie als Empfänger:in das Feedback richtig anerkennen. Reagieren Sie also stets bedacht und höflich und versuchen Sie, das Ihnen (falls negativ) mitgeteilte Feedback bestmöglich umzusetzen.

Fazit

Das Geben und Anerkennen von kritischem Feedback kann eine Herausforderung sein, aber wenn sich alle Beteiligten an die Regeln halten, wird es zu einer Quelle des persönlichen Wachstums und Sie können eine positive Feedbackkultur fördern. Letztendlich sollten Sie Feedback als Chance betrachten, sich zu verbessern und Ihr volles Potenzial auszuschöpfen.