Selbständigkeit als Ausweg aus der Arbeitslosigkeit!?

Wer hat nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt, aus altbekannten Mustern auszubrechen und den Weg in die Selbständigkeit zu wagen? Gerade für Erwerbslose kann dieser Schritt befreiend sein und wird in vielen Kantonen aktiv durch die Arbeitslosenversicherung unterstützt. Erste Zweifel melden sich oft nach der Entwicklung einer Geschäftsidee, das Erstellen eines Businessplans oder die Wahl der geeigneten Rechtsform will überlegt sein – die investierte Zeit lohnt sich aber später!

Es muss aber nicht zwingend ein eigenes Unternehmen sein. Der Trend zur Selbständigkeit hat verschiedene Arbeitsformen entstehen lassen, wobei «Gig Economy» die wahrscheinlich bekannteste ist. Freie Mitarbeitende in einigen Branchen als Freelancer bezeichnet, sind oft hoch qualifizierte Fachkräfte, die sich gut vermarkten können und über ein entsprechendes Netzwerk verfügen. Keine starren Strukturen, ein hohes Mass an Entscheidungsfreiheit oder  auch die freie Zeiteinteilung überzeugen und zeigen die Attraktivität, welche diese Arbeitsform haben kann. Allerdings lohnt es sich auch, einen Blick auf die Kehrseite der Medaille zu werfen, gerade für Arbeitnehmende ohne spezialisierte Fähigkeiten. Da kein Vertrag die Höhe des Einkommens regelt, sollte man sich im Klaren sein, dass schlussendlich die Nachfrage Ihren persönlichen Marktwert bestimmt. Zum Glück gibt es Freelancing-Plattformen, die den Einstieg doch etwas erleichtern und sich hervorragend eigenen Kunden zu gewinnen.

  • upwork war die erste Freelancing-Plattform, der ich in den Weiten des World Wide Web begegnete und bleibt nur schon deshalb meine erste Wahl. 😉 Mit über 1.5 Millionen Kunden und Jobs aus allen erdenklichen Bereichen findet wirklich jeder etwas.
  • toptal eignet sich besonders für versierte Fachkräfte aus den Bereichen IT, Design und Finanzen. Um an Projekte zu gelangen und an einzigartigen Events teilnehmen zu können, müssen Bewerber allerdings ein Auswahlverfahren durchlaufen.
  • «Find any skill for any project» Die Website peopleperhour hat zwar (noch) nicht die Reichweite von upwork oder toptal, macht den Einstieg als Freelancer aber durch das verfügbare Zahlungssystem besonders einfach. Schade nur, dass sich die kostenlose Kommunikation mit möglichen Kunden auf die ersten 15 Kontakte beschränkt.
  • twago bezeichnet sich selbst als Europas führende Projektplattform für Unternehmen und Freelancer. Die Auswahl reicht von Web & Programmierung über Übersetzung bis zu Unternehmensservice. Auch hier überzeugt das Bezahlungssystem! Nach der Vergabe des Projekts, zahlt der Auftraggeber den Betrag des vereinbarten Honorars auf ein Treuhandkonto, von wo es nach Abschluss der Zusammenarbeit automatisch an den Freiberufler ausbezahlt wird.
  • Auch einen Besuch wert ist die deutschsprachige Website freelance. Freelancer, welche den direkten Kundenkontakt wünschen oder auf ihn angewiesen sind, finden hier verschiedenste Angebote im deutschsprachigen Raum.
  • Ein Geheimtipp ist getworkdone. Aus einer Gruppe erfahrener Dienstleister aus verschiedensten Branchen entstand die Idee, Freelancer möglichst viele der teilweise doch eher unbeliebten Aufgaben zu übernehmen. Die Online-Plattform gefällt mir richtig gut und ist zudem ausschliesslich auf die Schweiz zugeschnitten.

Wer dennoch herausfinden möchte, ob die Zeit reif ist, den Traum vom eigenen Unternehmen umzusetzen oder ob Freelancing bereits der erste Schritt dazu ist, findet in dem Artikel «Erfolgreich in die Selbständigkeit» einen wertvollen Begleiter.