Sie oder doch Du: Die wichtigsten Regeln im Job

Ja, manchmal ist es gar nicht so einfach zu entscheiden, wann ein „Du“ oder ein „Sie“ angebracht ist. Denken Sie an die unangenehme Begegnung im Lift mit einem Arbeitskollegen, den Sie zwar kennen, aber irgendwie doch nicht. Nun ein unangenehmes Schweigen, doch dann, die Erlösung – der alt bekannte Small-Talk. Bereits hier wartet das erste Fettnäpfchen auf dich oder auf Sie? Ja was nun? Genau so ergeht es vielen in solchen unangenehmen Situationen. Doch was sind grundsätzliche Regeln in der Anrede?

Am Anfangt steht das „Sie“

Gerade am Anfang Ihrer Einstellung, sollte das Sie an der Tagesordnung stehen. Denn Sie sind neu und passen sich am besten bereits am Anfang der Firmenkultur an. Oft ist die Anredeform im Geschäft von der Unternehmenskultur abhängig und hat weniger mit Sympathie oder Ablehnung zu tun. Klar weist das Siezen eine gewisse Distanz, aber zugleich auch Respekt auf.

Das „Du“ anbieten

Grundsätzlich gilt, dass das „Du“ vom Ranghöheren dem Rangniedrigeren angeboten werden soll. Sind zwei Arbeitskollegen auf gleicher Hierarchieebene, dann bietet der Ältere dem Jüngeren die private Anrede an. Achten Sie aber beim Anbieten des „Du“ auf Ihren Tonfall und Ihre Einstellung. Die andere Partei sollte immer die Möglichkeit haben, das „Du“ auch abzulehnen. Gerade beruflich gibt es Gründe, beim „Sie“ zu bleiben, die nichts mit mangelnder Sympathie zu tun haben. Manchmal kann es auch von Vorteil sein, Berufliches und Privates strikt zu trennen.

Ein „Du“ bedeutet nicht gleich Best Friends

Ein „Du“ kann schnell mal eine Vertrautheit hervorrufen, die eigentlich gar nicht so vertraut ist. Wer sich ärgert, dem rutscht schnell mal eine nicht so schöne Phrase heraus, oder würden Sie jemanden „Sie Idiot“ nennen?

Der Tag danach

Beim Grillfest oder auch beim Weihnachtsessen nach ausreichendem Alkoholfluss fallen jegliche Hemmungen. Bis zum Duzen ist es also nicht mehr weit. Aber Vorsicht! Das Party-“Du“ gilt nur für den Abend, erst recht, wenn es sich um den Chef handelt. Doch was, wenn Sie ihn am nächsten Tag auf dem Flur sehen? Siezen Sie Ihren Vorgesetzten wieder und warten Sie auf die Reaktion. Falls Ihr Boss verwundert auf Ihr Siezen reagiert, entschuldigen Sie sich einfach, dass Sie das schon wieder vergessen haben. Erinnert sich jedoch Ihr Chef nicht mehr an das Duzen des gestrigen Abends, bleiben Sie beim Siezen.

Fazit

Ob „Sie“ oder „Du“, was gilt ist, dass Sie stets freundlich und mit Anstand auf Ihre Arbeitskollegen zugehen – egal, welche Anrede gilt.

Passt Ihnen der Umgangston in Ihrem Unternehmen nicht? Hier finden Sie alle offenen Stellen der Schweiz.

Eine Antwort zu «Sie oder doch Du: Die wichtigsten Regeln im Job»

  1. Das Beste, was ich in diesem Zusammenhang bisher kennengelernt habe, war die unternehmensweite DU-Kultur bei CONCORDIA, meinem letzten Arbeitgeber.
    Kein Stress ‹Wer mit wem per Du und wieso nicht mit mir› usw.
    Unbedingt zu empfehlen.