Letztens bin ich über einen Artikel gestolpert mit dem Titel «Why You Should Stop Trying to Be Happy at Work». Wie will ich denn langfristig und mit guten Leistungen einer Arbeit nachgehen, die mir keine Freude bereitet? So in etwa war mein erster Gedanke. Einen Klick später war ich auch schon beim Beitrag, mit der meiner Meinung nach nicht optimal gewählten Headline, angekommen.

Gleich mal vorweg, der Beitrag war um einiges besser als erwartet. Es ging nicht um das Thema, dass Zufriedenheit der Karriere schadet, sondern vielmehr darum, welche Alternativen es gibt, um seine Ziele ebenfalls zu erreichen. Wer also auf der Arbeit zufrieden ist, weil er oder sie eine tolle Stelle innehat, der sollte nicht plötzlich den Miesepeter spielen. Die Personen, die mit der momentanen Arbeitsstelle nicht zufrieden ist, der sollte sein Glück nicht erzwingen. Eine viel bessere und nachhaltigere Lösung ist es, wenn Sie sich auf ein Ziel, welches Sie erreichen wollen fokussieren oder einen Sinn in Ihrer Arbeit finden.

Zielsetzung & Sinn, wichtiger als Zufriedenheit

Da Glück eine Emotion ist und diese bekanntlich nur nur einen kurzfristigen Effekt erzielen, sollte man sich an langfristigen Zielen orientieren oder einen Sinn in der Arbeit sehen. So hat man einen langanhaltenden Effekt, der auch ein Ziel vorgibt, welches die Motivation hochhält. Ein Mensch verbringt durchschnittlich 90’000 Stunden seiner Lebenszeit bei der Arbeit. Wenn man dabei nicht zielorientiert arbeiten kann oder ohne einen Sinn zu sehen vor sich hin gammelt, der wird auch nicht soviel erreichen wie eine Person, die diese beiden Punkte erfüllt.

Sinn bedeutet nicht gleich glücklich zu sein

Einen Sinn zu finden bedeutet, dass man auf ein langfristiges Ziel hinarbeitet, wohingegen «glücklich sein» nur das Hier und Jetzt bezeichnet. Sinn bedeutet nicht nur ein kurzfristiges Ziel zu verfolgen, sondern effektiv etwas verändern wollen. Dies inkludiert auch die ganzen Höhenflüge, aber auch die Tiefpunkte der Gefühlswelt.

Soziale Kontakte sind auch bei der Zufriedenheit auf der Arbeit wichtig. So ist es möglich, wenn man beispielsweise viel zu tun hat, kleinere Aufgaben einem Kollegen zu übergeben oder umgekehrt, wenn man weniger zu tun hat, Aufgaben zu übernehmen. Laut dem Artikel ist es so, dass wenn man Arbeiten übernimmt, bzw. einer Person einen Gefallen macht, Sinn in seiner Arbeit sieht. Umgekehrt, also wenn man Arbeiten auf eine andere Person überträgt, empfindet man Glücksgefühle.

Um seine Arbeit langfristig als positiv zu empfinden und produktiv zu arbeiten, sollte man also einen Sinn oder ein klares Ziel vor Augen haben.

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