4 Herausforderungen, denen sich schüchterne Führungspersonen stellen müssen

Wer eine Führungsposition übernimmt, muss nicht zwingend ein typischer Chef sein. Charisma und Extravertiertheit sind keine grundlegenden Voraussetzungen, um eine Kaderposition zu besetzen. Mag sein, dass damit die Mitarbeitenden einfacher zu überzeugen sind. Allerdings eignen sich auch schüchterne Menschen, Leute zu führen. Folgende drei Herausforderungen stellen sich Ihnen im beruflichen Alltag als Manager oder Managerin.

1. Das neue Team kennenlernen

Vorbereitung ist alles. Für introvertierte oder schüchterne Personen ist es oft nicht ganz einfach, auf andere Menschen zuzugehen und ein lockeres Gespräch zu beginnen. Trotzdem heisst das nicht, dass schüchterne Menschen keine Führungsposition einnehmen können. Im Idealfall kennen Sie das Team natürlich schon, wenn Sie Ihre neue Position antreten (z.B. weil Sie schon länger Teil des Teams sind). Steigen Sie neu in das Team ein, macht es Sinn, ein individuelles Kennenlern-Gespräch mit allen Mitarbeitenden zu führen. So bekommen Sie ein Gespür für Ihre Mitarbeitenden. Am besten versenden Sie dazu gleiche eine Einladung per E-Mail an Ihre neuen Kollegen und Kolleginnen.

2. Unangenehme Gespräche führen

Verwarnungen und Entlassungen sind wohl für niemanden angenehm. Auch nicht für diejenigen, die sie aussprechen müssen. Trotzdem gehören auch diese Art von Gesprächen zum Job. Gerade schüchterne Persönlichkeiten stehen hierbei vor einer grossen Herausforderung. Wieder Mal ist Vorbereitung der Schlüssel. Ziehen Sie zum Beispiel Ihre vorgesetzte Person hinzu und fragen Sie diese nach Rat. Bestimmt hat er oder sie einige Tipps für Sie. Oder wenden Sie sich an Fachkreise und die Online-HR-Community.

3. Autorität verkörpern

Erfolgreiche Führungspersonen verkörpern in der Regel ein gewisses Mass an Autorität, ohne dabei unterdrückerisch zu wirken. Auch hier geht es darum, Ihre Mitarbeitenden kennenzulernen. Denn wer die Leute um sich herum kennt, sprich automatisch mit mehr Selbstvertrauen und kann so mehr Autorität aufbauen. Autorität wird aber auch durch Fachkenntnisse aufgebaut. Das bedeutet: Haben Sie von einem bestimmten Thema nicht so viel Ahnung, informieren Sie sich zuerst gut darüber, damit Sie allfällige Fragen und kritische Anregungen beantworten können.

4. Nicht aufgeben

Schüchterne und introvertierte Personen tendieren dazu, sich zu viele Gedanken darüber zu machen, was andere von Ihnen halten. Geht etwas schief, sollten Sie nicht zu viel Zeit damit vergeuden, darüber nachzudenken, was nun Mitarbeiter A oder B von Ihnen hält. Eruieren Sie fachlich, warum etwas nicht geklappt hat und machen Sie es beim nächsten Mal besser. Sie werden merken, dass es mit jedem Mal einfacher wird, mit peinlichen Situationen oder eigenen Fehlern umzugehen.

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2 Antworten zu «4 Herausforderungen, denen sich schüchterne Führungspersonen stellen müssen»

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