Emotionale Intelligenz – Was das bedeutet und wie Sie emotional intelligenter werden können

Die emotionale Intelligenz (oder EQ) ist bei Personalern wie auch bei Bewerbenden in aller Munde. Doch was genau heisst emotional Intelligent sein und wie kann der eigene EQ trainiert werden? Die Antwort auf diese Fragen erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Emotionale Intelligenz – Mehr als nur Empathie

Emotional intelligente Menschen haben ein hohes Mass an Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion. Sie können die eigenen Gefühle so wie die Gefühle anderer wahrnehmen und produktiv nutzen. Es geht also sowohl um den Umgang mit sich selbst als auch um den Umgang mit anderen. Menschen mit einer hohen emotionalen Intelligenz sind wichtig für jedes Team und eignen sich häufig als Führungskraft, da sie unter anderem die Fähigkeit besitzen, sich und andere zu motivieren und das eigene Handeln produktiv zu hinterfragen. Hier sind sechs Kompetenzen, welche für einen hohen EQ entscheidend sind:

  • Selbstwahrnehmung: Darunter versteht man das Erkennen und Verstehen der eigenen Gefühle, Bedürfnisse, Motive und Ziele sowie das Bewusstsein für persönliche Stärken und Schwächen. Es geht darum, ob eine Person weiss, wie sie in gewissen Situationen reagiert, an was sie noch arbeiten muss und was sie benötigt.
  • Selbstregulierung: Die Fähigkeit, die eigenen Gefühle zu beeinflussen, um auf Situationen angemessen reagieren zu können.
  • Empathie: Fähig sein, sich in Gefühle anderer hineinzuversetzen und Sichtweisen von anderen zu akzeptieren. Das Verständnis für das Denken und Handeln anderer Menschen.
  • Motivation: Bedeutet, dass eine Person sich selber zu Leistung und Begeisterung motivieren kann. Sie ist nicht auf die Animation von aussen abhängig, sondern kann aus dem Inneren schöpfen, um auch in schwierigen Phasen weiter zu machen.
  • Soziale Kompetenz: Hier geht es um die Fähigkeit, Beziehungen zu knüpfen, diese aufrecht zu erhalten und auch positiv zu nutzen.
  • Kommunikationsfähigkeit: Die Fähigkeit, das eigene Anliegen deutlich und verständlich zu vermitteln. Jedoch auch die Fähigkeit zuzuhören und das Gesagte einordnen zu können.

Den eigenen EQ verbessern

Viele Bewerbungsfragen zielen heutzutage darauf ab, die emotionale Intelligenz des Bewerbenden herauszufinden. Was das konkret bedeutet: Sie möchten sehen, wie gut eine Person sich selber kennt und wie die Beziehung mit sich und anderen aussieht. Um diese Soft Skills zu üben, können Sie folgende Fragen für sich beantworten:

  • Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
  • Welche Themen beschäftigen Sie oft? Welche Erwartungen haben Sie an sich und andere?
  • Welche Tätigkeiten machen Ihnen Spass?
  • Wovon sind Sie überzeugt?
  • Welche Eigenschaften schätzen Sie an anderen Menschen? Welche Eigenschaften mögen Sie überhaupt nicht an anderen Menschen?

Diese und andere Fragen sind ein gutes Instrument, sich selber besser kennenzulernen. Emotionale Intelligenz ist ja vor allem das Bewusstsein über sich selbst, die eigenen Ziele, Bedürfnisse und Gefühle. Klarheit darüber wird Ihnen auch helfen, berufliche Ziele zu verfolgen. Es gibt aber auch weiter Möglichkeiten, den eigenen EQ zu verbessern. Beispielsweise indem man lernt, andere Sichtweisen zu akzeptieren, die Kommunikationsfähigkeiten verbessert und mit Kritik umzugehen. All diese Faktoren gehören zur emotionalen Intelligenz und sollen auch trainiert werden.

Weitere Tipps zum Thema Sozialkompetenz finden Sie in diesem Artikel.

Quellen: www.jobagent.ch; www.zeitzuleben.de

Eine Antwort zu «Emotionale Intelligenz – Was das bedeutet und wie Sie emotional intelligenter werden können»

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