Prokrastinieren – viel vornehmen und doch nichts erledigen. Ständig werden Sie abgelenkt, der Arbeitskollege hat noch Fragen und der Schreibtisch sollte auch wieder einmal aufgeräumt werden. Prokrastination ist ein verbreitetes Problem. Es ist einfacher Aufgaben aufzuschieben, als sie zu erledigen.

Der Begriff Prokrastination stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „vertagen“ oder „auf Morgen verschieben“. Diese Erklärung bringt es bereits auf den Punkt. Bei der Prokrastination geht es darum, Dinge nicht zu erledigen, obwohl sie fest vorgenommen wurden. Dies passiert nicht nur privat, sondern auch im Job. Anstatt Ihre volle Aufmerksamkeit einem Projekt zu widmen, erledigen Sie lieber andere kleinere Arbeiten.

Es gibt fünf verschiedene Arten zu prokrastinieren:

Der Saubermann

Normalerweise ist es für diese Person kein Problem, inmitten von leeren Kaffetassen, Aktenbergen und ungeöffneter Post zu arbeiten. Ganz nach dem Motto von Albert Einstein „Ordnung braucht nur der Dumme, das Genie beherrscht das Chaos“. Kommt allerdings eine wichtige Deadline auf diese Person zu, wird plötzlich jede Ecke des Schreibtisches geputzt und aufgeräumt. Die vor ihm liegende Aufgabe überfordert diese Person und sie hat das Bedürfnis Ordnung zu schaffen. Kleine Aufgaben ergeben schnellere und kurzfristigere Belohnungen. Diese werden höher eingestuft als zukünftige Erfolge.

Der Panikmacher

Die Deadline für ein wichtiges Projekt wird nicht wirklich ernst genommen, da sie in weiter Zukunft liegt. Als sie nun aber dennoch immer näher kommt und die Person merkt, dass die Aufgabe noch nicht erledigt ist, bekommt sie Panik. Sie verrennt sich so sehr in der Panik, dass sich die Person selbst im Weg steht und mehr schlecht als recht die Aufgabe erledigt. Der Panikmacher hat ein schlechtes Zeitmanagement und oft wird der Arbeitsaufwand unterschätzt.

Der Listenmacher

Obwohl bei dieser Person alle Aufgaben auf einer Prioritätenliste aufgeschrieben sind, werden die Tasks dennoch nicht erledigt. Der Fokus liegt bei dieser Person mehr auf der Liste selbst als auf den Aufgaben dahinter. Diese Person liebt es etwas auf ihrer Liste abhaken zu können. Oftmals wird aber nur Kleinkram abgehakt und sie verzettelt sich in Nebensächlichkeiten.

Der Multitasker

An mehreren Projekten gleichzeitig zu arbeiten – dies ist das Spezialgebiet eines Multitaskers. Irgendwann stapeln sich aber die lauter begonnen Aufgaben so hoch auf dem Schreibtisch, doch keine davon ist beendet. Diese Person ist meist schnell gelangweilt von einer Aufgabe und kann sich schlecht konzentrieren. Wenn sie an einem Punkt nicht weiterkommt, widmet sich diese Person einfach einer anderen Aufgabe zu.

Der Internet-Junkie

Ob am Computer oder mit dem Smartphone: Diese Person ist immer online. E-Mails, soziale Netzwerke und Youtube müssen ständig abgeklappert werden. Der Versuchung des Internets kann diese Person nicht widerstehen. So werden Stunden seiner Arbeitszeit vertrödelt.

Hier einige hilfreiche Tipps gegen das Prokrastinieren:.

• Sofort beginnen
• Genügend Zeit einberechnen
• Planen Sie vor
• Achten Sie auf Ihre Gedanken – fokussiert bleiben!
• Setzen Sie Prioritäten
• Zerlegen Sie grosse Aufgaben in kleine
• Bleiben Sie organisiert
• Seien Sie realistisch – nicht zu viel vornehmen
• Loben Sie sich
• Beginnen Sie mit dem Unangenehmsten
• Vergessen Sie Multitasking
• Erkennen Sie Ihre Stärken
• Hören Sie Musik
• Ernähren Sie sich richtig
• Machen Sie Pause
• Bemühen Sie sich um einen Mentor
• Behalten Sie das grosse Ganze im Auge
• Bleiben Sie fit

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