Gerüchteküche im Job: Wenn Klatsch und Tratsch Ihre Karriere versalzen

«Hast du gehört, dass…» – der klassische Beginn einer neuen Woche, während Sie in der Kantine auf eine freie Kaffeemaschine warten. Klatsch und Tratsch ist keine Neuheit, sondern eine Erscheinung, die ebenso alt ist wie die Menschheit selbst. Denn es liegt in unserer Natur, dass wir alles bestmöglich verstehen und erklären wollen. In den meisten Fällen stillen Gerüchteküchen die eigene Neugier. Oder haben Sie nicht schon darüber nachgedacht, was wohl am Wochenende passiert ist, wenn Ihr sonst so gut gelaunter Arbeitskollege am Montag plötzlich mit bitterer Miene zur Arbeit erscheint? Hat er schlecht geschlafen? Ist seine Katze weggelaufen? Oder hat ihn seine Freundin verlassen? Sie sehen – falsche Schlussfolgerungen und gefährliches Halbwissen sind die Hauptursache von Gerüchten.

Der Übergang von harmlosen Gerüchten, hin zur üblen Nachrede und Mobbing ist meist nahtlos. Oftmals denken Sie gar nicht so weit, doch genau bei Ihrer Arbeit lauert die grösste Konkurrenz. So wird des Öfteren die Gerüchteküche auch unnötig angeheizt, um gefürchtete Konkurrenten aus dem Weg zu schaffen oder sich selbst als einflussreich oder mächtig zu präsentieren. Denn woran können Sie sich besser messen, als an Ihren Arbeitskollegen und Kolleginnen, die in etwa die gleiche Arbeit ausführen wie Sie? Neid und Unmut sind hier nicht weit entfernt.

Wie ersticken Sie nun die brodelnde Gerüchteküche

Wenn hin und wieder Klatsch und Tratsch über Sie kursiert, hilft vor allem eins: Gelassenheit. Räumen Sie jedoch Missverständnisse aus dem Weg und arbeiten Sie ganz einfach weiter, nach dem Motto «Göschenen – Airolo». Doch was, wenn all das nichts hilft und der Klatsch und Tratsch der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht aufhört und schliesslich auch Ihrer Karriere zu Schaden kommen kann?

  • Werden Sie sich bewusst, dass Gerüchte am Arbeitsplatz nie gänzlich verschwinden werden
  • Halten Sie die Ohren steif, um über Sie kursierende Gerüchte rechtzeitig zu entlarven
  • Arbeiten Sie an Ihren sozialen Kompetenzen und an Ihrem Image
  • Zeigen Sie keine Schwäche
  • Gehen Sie nicht auf Provokationen ein
  • Seien Sie selbstkritisch und hinterfragen Sie Ihr Verhalten
  • Sprechen Sie die Gerüchte an und stellen Sie diese richtig
  • Sprechen Sie mit anderen darüber, denn als Gruppe ist man stärker
  • Hilft all dies nichts, wenden Sie sich an Ihren Arbeitgeber

Fazit

Klatsch und Tratsch sind also in einem Unternehmen genauso wenig wegzudenken, wie die geliebte Kaffeemaschine in der Kantine. Machen Sie sich also darauf gefasst, auch mal eine Zutat in der Gerüchteküche zu sein. Meist ist es ja nicht weiter tragisch und des Öfteren ziemlich unterhaltsam. Doch intervenieren Sie frühzeitig, bevor das Feuer in der Gerüchteküche entfacht, denn wie bereits Paracelsus erkannte: «Alles ist Gift, ausschlaggebend ist nur die Menge».

Möchten Sie gerne mehr über das Thema Lästereien und Mobbing am Arbeitsplatz wissen? In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie sich am besten dagegen wehren können.

Eine Antwort zu «Gerüchteküche im Job: Wenn Klatsch und Tratsch Ihre Karriere versalzen»

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